Gruesse aus der Grossen Stadt

Monat: Juli 2004

ntv, oder: die Macht des Wortes…

Umfragen bei ntv sind ja immer wieder lustig zu lesen. Man kann sich bei den Umfrage-Ergebnissen prima ausmalen, wie empörte Konservative zu den Telefonhörern greifen und gleich mehrfach abstimmen, nur um sicher zu stellen, dass ihre aufrechte, ja (hurra!): vernünftige Meinung bei ntv ordentlich Gehör findet.

Fällt aber auch nicht schwer, bei der Art der Fragestellung:

"Sind sie dafür, dass Daimler-Chrysler Mitarbeiter Verzicht üben um den Standort Deutschland vor dem Untergang zu bewahren."

(Vielleicht nicht wortlaut, aber auch nicht bösartig verzerrt oder sinnentstellt!)

Problematisch ist doch, dagegen zu sein. Der Umkehrschluss bedeutet schliesslich: ich bin dafür, dass der Standort Deutschland von Daimler-Chryler Mitarbeitern in den Untergang getrieben wird.

– Was ’ne Alternative!

"Sind sie für die Politik George W. Bushs um die Herrschafft des Dunklen Herrn Saurons über Mittelerde abzuwehren, Freiheit, Recht und Hollywood zu schützen, und zu vermeiden, dass schamlose Gotteskrieger über uns herfallen, Ladendiebstähle begehen und unsere Frauen schänden und töten, und zwar nicht zwangsläufig in dieser Reihenfolge?"

100% der Teilnehmer der Umfrage wollten Antworten:
"Was ist das denn bitte für eine merkwürdige Art zu fragen!?"

Die Möglichkeit wurde nicht angeboten. Nach mehrmaligem Auszählen der Stimmen siegt dann Bush, knapp.

Dank einer kleinen Minderheit in Florida.

History Repeating…

Kein Wetter. Doofe Schlagzeile.

Ok, in einigen Wochen wird man wieder drüber schmunzeln können:

„Ja, Uli Wickert, der Regen wird jetzt wenigstens wärmer!“

Diese Wiederholung machte somit an einem Fernsehabend den „Hangman“ komplett:

 +----+
 |    |
 |    O
 |   /|\
 |   / \
-+-

Es sollte einen Phrasenzähler fürs Medien geben.
Oh, well.

Weisse Seite, denn:
es gibt wenige Mücken dieses Jahr!

Ursache:
Ersoffen.

Nee, ne? – Frau Heidenreich…

„Ein Hörbuch ist nichts für Analphabeten, die zu dumm sind, selber zu lesen“, sagt Frau Heidenreich. Im Fernsehen. Zwar in einer Literatursendung, zu dessen Publikum sicher nicht sehr viele Analphabeten gehören, aber naja.

Recht hat sie ja, aber nun regen sich die Analphabetenverbände auf. Da hat sie nun den Salat.

„Komisch“, müssen die beim ZDF denken, „wir haben keine Beschwerdeschreiben bekommen!“

Wen das verletzt hat – und ich traue mich nur, dass zu schreiben, weil Analphaten das nicht lesen können! – der bekommt ein ABC-Pflaster auf die Wunde.
Und ’n Keks. Am besten Russisch‘ Brot.
Und Frau Heidenreich, die muss die Buchstabensuppe nun auslöffeln.

Und Götz Alsmann bekommt nochmal einen Orden. Sollte er jedenfalls. Aber den Zusammenhang versteht jetzt sicher nicht jeder, oder?

Cilit BAAAAAAAAAAANG!!

Dazu hätte ich jetzt aber gerne eine URL dazugesetzt. Keine gefunden. Dabei hätte ich auf der zugehörigen Kundenseite gerne erfragt, ob Dieter Bohlen bei der Namensgebung beteiligt war.

Nur ein Mann, der einen Song namens „Nimm mich!! heute Nacht“ ‚komponiert‘ (Wortwahl aufgrund akuter Wortnot ob der Frechheit) kann einen Reiniger mit einem Slangwort für Coitus versehen.

Oh well.

Mann, das könnte ich jetzt alles sowas von ausführen, habe aber keine Zeit. Muss malochen.

Wie gesagt (nicht hier! – nicht suchen!): Selbstständigkeit ist die Legalisierung der 80h Woche…

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