Da wollte doch ein „Tatort“-Kommissar für die PDS kandidieren. Sollte ja seine eigene Sache sein. Andere sahen das nicht so. Er trat von der Kandidatur zurück.

Spiegel Online, der Verfechter für seriösen Online Journalismus (jetzt ist ein guter Zeitpunkt für fühlende und denkende Wesen ein bisschen zu weinen) hat knallhart recherchiert, wobei zum Vorschein kam, das sogar die Z-Prominente Faltenexpertin und Nervensäge Uschi Glas eine Meinung dazu hat.

„Es hört sich schon ein wenig danach an, als wenn auf Peter Sodann Druck vom MDR ausgeübt worden ist“, erklärte sie im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE.
In Deutschland sei man offensichtlich noch nicht daran gewöhnt, dass Schaupieler [sic! – Sprach- oder Tippfehler?] in die Politik gingen[sic! – grammatikalisch bedenklich…]. „Ich finde, dass man in einer Demokratie tolerant sein sollte, wenn sich ein Schauspieler aktiv in die Politik einbringt“, so Glas weiter.

Wenn sich ein Schauspieler aktiv in die Politk einbringt werde ich also versuchen tolerant zu sein. Sehr gerne. Sicher mehr als bei blödsinnigen Artikeln.

Herr Sodann ist dann scheinbar mächtig auf dem Linoleum des MDR rumgekrochen um seinen Job zu behalten.
Er wird zitiert mit:

„Dem MDR bin ich dankbar, dass er sich im Prozess meiner Entscheidungsfindung sehr korrekt und den geltenden Regeln entsprechend verhalten hat.“

Und das klingt jetzt doch wirklich sehr stark nach: „Ich bin der Partei dankbar. Die Partei ist unser Beschützer. Ich liebe die Partei. Mir wird es an nichts mangeln…“

– Nun denn. Ich gebe zurück nach Ost-Berlin.