Spiegel-Online gibt wieder alles:

Hörensagen, Zoten, der Versuch, Dinge wahr zu machen, in dem man sie oft wiederholt, bizarre Hinweise auf Volksstämme in Afrika und angebliche Untersuchungen die irgend ein Hirntoter aus unerfindlichen Gründen über das Verhältnis zur Schwiegermutter bei Naturvölkern durchgeführt haben soll und anderer Mumpitz.

Und was für ein Seitenschinder noch dazu:

Ähnliches beobachtete Beise, als er Bevölkerungsdaten aus dem frisch besiedelten Québec des 17. und 18. Jahrhunderts untersuchte.

…erfahren wir auf der zweiten Seite des Umfugs! Na, Mensch! Quebec! – Das ist ja super!!

Aber man kann ungestraft zwei Seiten vollpupen und jede mögliche Berufsgruppe[1] zitieren, um einen Fall zu beschreiben, den es so nicht gibt, versehen mit einer reisserischen Überschrift („Der Teufel im Haus“), damit viele Leute klicken. Klappt doch. Und am Ende versucht man das dann mit einem Schenkelklopfer glattzubügeln:

Diese These scheint der Fall einer Großmutter aus Berlin zu stützen: Von ihrem Sohn heillos entfremdet, hat die 61-Jährige dessen schwangere Frau nach der Trennung bei sich zu Hause aufgenommen. Nun ist das Baby da, ihr Enkelkind, und sie hilft, es großzuziehen.

Ihr Enkelkind? Ist es das wirklich? Das Ergebnis eines Vaterschaftstests, gibt die Schwiegermama zu, würde sie schon interessieren.

Haha.

[1] Zitierte Berufgruppen: Evolutionsbiologen, Psychoanalytiker, eine Frau ohne Beruf, die aber „Deutschlands erste Selbsthilfegruppe für Schwiegertöchter“ gegründet hat, Soziobiologen, Walforscher[sic!], Anthropologen, Biologen, Ökonomen[sic!], Demografen und Evolutionspsychologen. Echt jetzt!