Gute Nachrichten! – Wir werden doch nicht alle sofort sterben, jedenfalls nicht durch das Ozonloch. Laut einer Untersuchung der NASA erneuert sich das Ozonloch nämlich gerade, und zwar schneller als gedacht. Es gibt nur einen Haken: niemand weiss genau, woran das liegt.

Naja. Es gibt schlimmeres..

Mal abgesehen davon: wer gelegentlich mal eine andere Perspektive austesten möchte, was (potentielle) Katastrophen angeht, kann sich mal diesen Artikel über Julian Simon durchlesen. Julian Simon ist eigentlich Wirtschaftswissenschaftler. Und Skeptiker. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, konventionelle „Wahrheiten“ zu hinterfragen.

Der Regenwald verschwindet unwiderruflich. – Tut er das wirklich? Woher wissen wir das, oder: woher glauben wir das zu wissen? Julian Simon schliesst Wetten ab, und er gewinnt sie auch, mit Leuten, die bei Spon arbeiten und immer gerne erzählen, auf welche Art wir dann als nächstes sterben werden. Sehr spannend, zwar auf Englisch, was einige abschrecken könnte, aber unbedingt empfehlenswert!

– Man erfährt, warum es sich bei all den „drohenden“ Katastrophen trotzdem noch lohnt, morgens (oder wenigstens mittags) aus dem Bett zu steigen. Und warum man nicht alles glauben sollte, was man so liest. ..Ist doch gut zu wissen..

ps: Ein schönes Beispiel für Fatalismus in der Presse habe ich Ende der 80er erlebt. Zu der Zeit war, vielleicht erinnern sich einige noch, gerade das sogenannte „Robbensterben“ das Thema des Sommers. Eine „geheimnisvolle Seuche“ raffte die Robben dahin, viele starben. Zu der Zeit war ich im Urlaub an der Nordsee, wo sich ja zahlreiche Robbenbänke befinden. Die Leute dort erzählten mir, was in keiner Zeitung stand: mit dem zur der Zeit noch nicht lange bestehenden Jagdverbot für Robben explodierte deren Zahl geradezu. Nach dem „Robbensterben“ waren die Bestände wieder auf normaler Stärke, alle Robben hatten wieder genug zu essen, alles super. Diesen Teil der Geschichte habe ich allerdings nie in einer Zeitung lesen können. Macht’s wie ich und lernt was draus. 😉