Gruesse aus der Grossen Stadt

Monat: Oktober 2006

spon spin: Unlustige Satire

Mann, ist das unlustig.

Aber sie versprechen:

Schnell klicken. Nur für begrenzte Zeit.

Oh, ja, bitte!

So, ich gehe mich jetzt mal schnell übergeben.

Wir werden alle (im Flugzeug?) sterben!!

Es wird nicht einfacher mit dem Handgepäck.

Bei der Lufthansa kann man genau nachlesen, was man bei Flugreisen in die Kabine mitnehmen darf und was nicht:
Diese Gegenstände können Sie nicht mit in die Kabine nehmen

Im Handgepäck nicht zulässig sind Gegenstände, die Verletzungen hervorrufen können:

  • Waffen und waffenähnliche Gegenstände, die ein Projektil abfeuern können
  • Waffenimitate
  • Spitze und scharfe Gegenstände (z. B. Scheren, Taschenmesser)
  • Stumpfe Gegenstände (z. B. Baseballschläger)
  • Alle weiteren gefährlichen Gegenstände

Also: nichts spitzes, nichts scharfes und nichts unscharfes, und vor allem: NICHTS GEFÄHRLICHES!!

Oh, Mann! – Da fühlt man sich doch gleich viel sicherer, oder? Sicher werden jetzt alle Terroristen davon ablassen, auf diesem oder anderen Wege „gefährliche“ Dinge an Bord zu schmuggeln. Ist ja jetzt verboten!

Darf Naomi Campbell dann eigentlich überhaupt noch an Bord von Lufthansa Maschinen? – Die Dame macht doch alles zu einer Waffe! Oder Chuck Norris?

Nun denn: endlich wieder Platz im Flugzeug! 😉

„Totenschändung“ in Afghanistan

Ach, kommt schon.

Ein paar Kindersoldaten haben in einem Land voller Leichen(teilen) ein paar Photos mit Totenschädeln gemacht, die rumlagen.

Na und? – Kommt mal klar, jetzt!

Als ich meinen Zivildienst im Krankenhaus abgeleistet hatte, haben mir einige Rettungs-Sanitäter Bilder von ihren „schlimmsten Unfällen“ gezeigt, die sie gemacht hatten, garniert mit sehr …schwarzhumorigen Bemerkungen über die verschiedenen solchen.

Der Punkt ist: die Jungs sehen eine ganze Menge Elend und schlimme Dinge in ihrem Alltag und das ist ihre Art damit umzugehen. Entweder kann man das irgendwie verarbeiten, oder man wird verrückt.

Also: wer will deren Job machen, Hand hoch!? – Ja, das habe ich mir gedacht, ich auch nicht. Können wir dann bitte aufhören so zu tun, als ob die Jungs da in Afghanistan einen Völkermord begangen hätten?

Sehr Ihr, ist doch viel netter so… 😉

Was ich nochmal über Angie’s Nightclub sagen wollte…

…und ich finde es wirklich wichtig, dass zu sagen, und zwar möglichst vielen Leuten:

Die Türsteher von Angie’s Nightclub (Hamburg, St. Pauli, Spielbudenplatz) sind kleine, miese Ärsche. Es sei denn, sie vertreten die Politik ihres Ladens, dann sind die Angie’s Nightclub Chefs die Ärsche.

Und zwar darum: Als zahlender Gast bei überteuerten Getränken wird man vom Personal gezwungen, die Tasche (gilt bei Frauen auch für Handtaschen) an der Garderobe abzugeben. Nicht, weil man Getränke hineinschmuggeln könnte, was als Unterstellung bereits infam genug wäre, nein, sondern weil einem offen unterstellt wird, dass man Gläser klauen würde!

Und Angies Nightclub hat kleine Scheissgläser. Die würde niemand klauen. Von der Frechheit der Behauptung mal abgesehen..

Und jetzt hoffe ich, dass diese Seite zahlreich gefunden und gelesen wird, damit sich das rumspricht. Kein Fussbreit den Schweinetürstehern..

Mal abgesehen von deren Benehmen: die Gläser kann man auch so klauen. Echt jetzt..

spon spin: Ozonloch auf, Ozonloch zu..

Das Ozonloch geht zu!

Davon hatte auch spon berichtet, aber nur gaaanz kurz und klein..

Ist ja aber unpopulär. Daher schnell ein Weltende hinterhergeschoben:

Das Ozonloch geht auf!

Und sonst so? – Alles beim Alten. Wir werden, laut spon, alle sterben..

spon spin: Offensichtliches macht auch Nachrichten! – Vampire…

Im Englischen nennt man’s „the bleeding obvious“. Da unterhält ein Dozent in Spassvorlesungen seine Studis mit Mathematik für Anfänger und Grenzdebile und erklärt, dass die Existenz von Vampiren ausgeschlossen ist, wenn man davon ausgeht, dass jeder gebissene ebenfalls zum Vampir wird.

Man kann sich denken, dass in diesem Fall recht schnell keine Menschen mehr übrig wären. Heidewitzka, Herr Kapitän! Wer hätte das nicht gedacht? – Niemand, vermutlich. Das heisst aber nicht, dass es spon keine Schlagzeile wert wäre.

Herr, schmeiss Hirn vom Himmel. Oder bessere Schlagzeilen.

spon spin: Triebtäter ohne Auto!

spon berichtet, dass laut innenpolitischem Sprecher der Union Bosbach aus der Haft entlassenen Sexualverbrechern künftig das Autofahren verboten werden soll.

Begründung:

Grund sei, dass die meisten Sexualstraftaten mithilfe eines Fahrzeugs vorbereitet und begangen würden.

Warum beim Autofahren aufhören? – Die meisten Täter trinken vorher Wasser und benutzen Vokale! Das sollte man auch unterbinden! Vokale noch eher als Autofahren, dann können sie nicht nach dem Weg fragen! – Oder jedenfalls versteht sie dann niemand mehr..

Wer hat nun seine Murmeln weniger im Beutel: Herr Bosbach, weil sowas sagt, oder Spon, weil die’s als „Leitartikel“ bringen, und der doofe Bosbach den Unsinn nur der „BILD“ gesagt hat, und das da wiederum zielgruppengerecht war?

Vermutlich beide. Soviel jedenfalls mal wieder zum Thema „Journalismus“ und „spon“.

Robert Anton Wilson: Etwas zurückgeben…

Der Autor Robert Anton Wilson, der uns grossartige Bücher wie die Illuminatus! Trilogie und Cosmic Trigger gegeben und uns über wichtige Dinge wie Operation Mindfuck und Eris in Kenntnis gesetzt hat, ist nicht mehr der Jüngste, das dürfte allen klar sein. Der Gute hat ja schon ’ne Menge hinter sich…

Genau genommen sieht’s derzeit so aus [www.rawilson.com]:

Here’s a quick history of Robert Anton Wilson’s scenario. Bob has post-polio syndrome which has severely damaged his legs and weakened his body. He had a hard fall in June of this year which landed him in the hospital. He has since not been able to walk and is thus confined to his bed (overlooking beautiful Monterey Bay fnord), requiring 24 hour care. Due to Bob’s acute weakness in June and July, many of his family and friends felt that Bob could go at any time. He has since rallied slowly with up’s and down’s, and like most things, his condition seems in the maybe state. Bob has no pain, has a hearty appetite, is in steady good, sharp humor, is surrounded by family and friends, and feels he shows signs of slow recovery. Praise Bob! All hail Eris!

Also: er braucht 24h Pflege und hat dabei keinen Penny auf der Naht. Wenn Du, lieber Leser, also nicht später lesen möchtest, dass einer Deiner Lieblingsautoren verarmt und an Mangel an Pflege starb: Zeit für eine Spende.

23 Euro bringen niemanden um. Und ein Paypal Account ist schnell eröffnet, ich habe’s gerade ausprobiert..

Es geht nicht um Almosen, es geht darum, jemanden etwas zurückzugeben, der mit seinen Büchern viel gegeben hat.

Danke für alles, RAW, und gute Besserung!

Heil Eris! Ewig heil Discordia!

fnord!

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