Monat: Dezember 2007

In einem unberührten Tal in Neu-Guinea haben Forscher eine riesige Ratte gefunden. Der Sydney Morning Herald hat ein schönes Photo. Man fragt sich nur, wo der Wissenschaftler seine rechte Hand hat!

Tierquälerei an unbekannten Spezies!? – pfui, sage ich! 🙂

Was etwas schlechte Presse doch bewirken kann! – StudiVZ ruderte hurtig zurück und korrigierte die AGB:

1. studiVZ hat noch nie Nutzerdaten an Dritte verkauft und wird dies auch niemals tun.

2. Wir haben beschlossen, die SMS- und Instant-Messenger-Werbung aus den Datenschutzerklärungen herauszunehmen. Diese Form der Werbung wird es damit bei studiVZ auch zukünftig nicht geben.

3. […] Unabhängig von der Zustimmung zur Einführung der neuen AGB, könnt ihr eure Profile im Übrigen jederzeit löschen, wenn ihr euch aus studiVZ exmatrikulieren wollt. Dann werden eure Daten sofort gelöscht und damit nicht weiter gespeichert.

Prima, prima! – Meinen Account hatte ich trotzdem gekündigt, wie ich meinte, solange ich noch konnte. Nunja. Es wird mir nicht viel fehlen, nehme ich an.
Lustig ist dann noch der Nachsatz:

Wir hoffen, dass wir etwaige Missverständnisse aus dem Weg geräumt haben, wünschen euch weiterhin viel Spaß bei studiVZ und danken euch für euer Verständnis.

Also:
1. das waren ja wohl keine Missverständnisse, sondern ein PR-GAU, den vermutlich irgendwelche Idioten aus dem höheren Management sich ausgedacht haben!
2. es wurde nichts „aus dem Weg geräumt“, es wurde hastig neuformuliert!
3. nein, kein Verständnis. Tschüß, StudiVZ! 😉

TV-Browser ist eine wunderbare Open Source Software, die einem eine elektronische Programmzeitschrift auf dem Rechner erstellt.

Da aber in unserer schönen neuen Welt immer mehr Informationen über Verwertungsgesellschaften läuft, muss TV-Browser ab nächstem Jahr 16 Sender aus dem Programm nehmen, deren (weitestgehend schlechtes) Programm wir zwar weiterhin sehen dürfen, deren Ablauf aber nicht kostenfrei nutzbar ist.

Zu den Sendern gehören zum Beispiel RTL (1 und 2), Sat.1 und ProSieben.

Heise berichtet darüber hier.

Es werden Unterschriften dagegen gesammelt, und zwar unter http://www.gopetition.com/petitions/kostenloses-nutzungsrecht-der-sendedaten-durch-v.html

– Geht dort hin und empört Euch! 😉

Hm, tja: schön und gut, dass StudiVZ sich auch irgendwann mal finanziell tragen soll, aber dass sie jetzt wie Facebook das Löschen eines Accounts unmöglich machen möchten, das ist mir des Guten denn doch zuviel. Von Opt-out und potentiellem Spam, sogar per Telefon und IM, mal ganz abgesehen…

Gehe jetzt meinen Account kündigen.

Macht’s gut und danke für den Fisch! Seid „gegruschelt“! 😉

Das ist sehr, sehr unschön.

Ich habe dummerweise jedes seiner Bücher schon im Regal stehen! – Dummerweise, weil ich jetzt nur noch auf neue warten kann, und nicht seinen (reichhaltigen) Gesamtkatalog nochmal neu entdecken kann[1]. Da ist nichts mehr über..

Mehr Details hier.

Er sagt:

„I would just like to draw attention to everyone reading the above that this should be interpreted as ‚I am not dead‘. I will, of course, be dead at some future point, as will everybody else. For me, this maybe further off than you think – it’s too soon to tell. I know it’s a very human thing to say ‚Is there anything I can do,‘ but in this case I would only entertain offers from very high-end experts in brain chemistry.“

Also, los jetzt, Kopfologen! – Es gibt Arbeit! :-/

ENERGIE!, o großer Pterry, OBE, OFiaH!

[1] Und was bleibt mir stattdessen? „Verletzungen“ von Barbara Atwood lese ich zur Zeit, und bin sowas von genervt! Das ist mit Abstand das schlechteste Buch, welches ich seit laaaaanger Zeit gelesen habe! Umso empörender, weil Frau Atwood auch ganz anders kann! „Tips für die Wildnis“ (Wilderness Tips) und „Der blinde Mörder“ (The Blind Assassin) waren zum Beispiel ganz großartig[2]!
[2] Gerade nachgelesen: die beiden Bücher wurden auch viel (mindestens 9 Jahre) später geschrieben. Vielleicht liegt’s daran. Derweil: Finger weg von diesem Buch! Es ist maximal grauenhaft! Für die Darstellung ihrer Protagonistin sollte sie von Alice Schwarzer kräftig verhauen werden!

Hm, ja.. – Viel davon gehört, und jetzt ja auch mal angeguckt, bin ich immer noch nicht wirklich hingerissen von StudiVZ. Wofür hat Holtzbrinck da Millionen auf den Tisch gelegt? – Ok, für User-Daten, und für eine Community, aber trotzdem…

Aber was mich besonders stört, ist, dass „gruscheln“, von dem üblen Begriff mal abgesehen, so ..unsexy ist! – Oder anders: es ist nicht besonders warmherzig! „Du hast gegruschelt“, oder sowas, steht dort nach vollzogenem „Akt“. Keine warmherzige Grafik, oder ein netter Smiley, der einem das Gefühl gibt, dass man eigentlich was Nettes gemacht hat, keine Möglichkeit, noch einen Kommentar mitzuschicken, nichts..

So’n bisschen warmherziger könnte es sein. Warum trotzdem so viele User darauf stehen kann ich nicht so richtig einordnen. Bei Xing, der „Erwachsenenversion“ von StudiVZ, gibt’s ja wenigstens noch Sinn, Zweck und Mehrwert, aber hier? – Da bieten ICQ und Skype und Konsorten mehr Action für’s (nicht bezahlte) Geld..

Ich werde das mal weiter weiter beobachten.. 😉

Hm. Wenn man da erstmal einen neuen Account eingerichtet hat, dann ist ja wohl nichts deprimierender als die Nachricht „Du hast keine Freunde!“ die einen neuen User begrüsst.

Werde mich da später mal mehr reinarbeiten. Auch bei Facebook, aber den Account kann ich erst später aktivieren, weil gmx mich nicht an meine (Spam-)Emails ranlässt und ich so die Teilnahme nicht bestätigen kann.

Für alle Facebook-Fanatiker sei übrigens nochmal warnend erwähnt, dass Facebook nie vergisst! – Es ist nicht möglich seinen Account da zu löschen. Alle Daten werden dort immer weiter gespeichert. Und zu Werbezwecken missbraucht, vermutlich.

Facebook ist da schlimmer als die Mormonen mit ihren Registern. Man mag in der wirklichen Welt sterben, aber die Daten leben weiter! – Bei Wolle Schäuble, den Mormonen und bei Facebook!

– Um mich für die Werbung dort möglich uninteressant zu machen habe ich übrigens als Geburtsjahr das Jahr 1910 angegeben. Facebook kommentierte: „Bitte geben sie ihr richtiges Alter an!“. Mist, erwischt.
Also habe ich 1911 genommen. – Nur: was machen Leute, die wirklich 1910 geboren wurden? Und warum wird die Option überhaupt angeboten?

Na, egal. Don’t believe the hype! 😉

Urlaubslektüre: vor jedem Urlaub wird ein Kontingent Jugendzeitschriften gekauft: Bravo, Popcorn, Bravo Girl, Mädchen,..

Das ist maximale Realsatire! – Da behaupten „Redakteure“, dass die kleine, talentfreie LaFee total süß wäre, was einer Missachtung der Tatsachen sondergleichen darstellt. Da fragen Kinder die ewig gleichen Fragen über ungewollte Schwangerschaften durch Schwimmen im Schwimmbad, das in deren Stadt voller Samen pubertierender zu sein scheint. Und man ist nach der Lektüre voll auf dem laufenden bezüglich von „Bands“, die die Plattenindustrie uns noch reinwürgen will, als Ersatz für Qualität und reale Vermarktungsideen jenseits von DRM.

Wie Dirk Bach zu den Vertretern der Musikindustrie so richtig sagte: „Und ihr wundert euch, dass es euch schlecht geht?“

Besonders beeindruckend fand ich den Bericht über die zurecht unbekannte Band „Lexington Bridge“, die „alles für den Erfolg getan hatte“, deren Single dann aber „nur“ von null auf Platz 34 in die Charts einstieg, was für die amerikanischen Gastarbeiter in Deutschland das Ende der Welt bedeutete. Sie dachten ans Aufgeben[1]! Einer der Hupfdohlen erklärte gar, dass er in einer so schweren Krise war, dass er sogar an seinem Gott gezweifelt hat!

Nachdem ich mir die (Lach-)Tränen weggewischt hatte, las ich dann aber, dass ihre Plattenfirma ihnen noch eine „zweite Chance“ gibt.

Wenn dafür wirklich ein amerikanischer Gott verantwortlich ist verstehe ich langsam die Aufgeregtheit einiger radikaler islamistischer Idioten. Der Name des amerikanischen Gottes? – Es ist der „Oh-God! of Hangovers“. Ganz sicher.

Auf das Niveau muss man sich erstmal runtersaufen.

Aber: schicke Urlaubslektüre!

[1] Bevor man etwas aufgibt, muss man es da nicht erst haben? hmm.. Wenn die „Boys“ ihre „Karriere“ aufgäben, das wäre ja, als ob Schäuble seinen Glauben in die Bürger, als ob Christian Wulf seine Zurückhaltung und Roland Koch seine Integrität aufgäbe! Schlicht undenkbar..

Hurra! – Es gibt wieder „Briefe aus dem Bergwerk“!

Dabei handelte es sich um eine Kolumne von Anko Ankowitsch, die vor bummelig 10 Jahren im Zeit-Newsletter erschien, und deren regelmäßiger Leser ich jener Zeit war. Außerdem „verursachte“ sie letztlich auch meine Feldpost-Kolumne. 🙂

Jetzt schreibt Anko wieder und weiter aus dem Bergwerk, und zwar etwas zeitgemäßer in Blog-Form auf der Heimseite der Zeit, der letzten wahren Wochenzeitung[1].

Hurra und viel Erfolg und vor allem ENERGIE!, Anko! 😉

[1] bwarg. Kommt mir bloss nicht mit Spiegel, Stern oder gar *spuck auf Boden* Focus. Über letzteren gibt es wirklich gar nichts gutes zu sagen. Der Stern ist auch nur noch ein Bilderbuch. Und der Spiegel wird immer mehr wie Spiegel-Online und Spiegel-TV: unsachlicher Boulevard, weitestgehend schlicht lausig recherchiert[2]. Augstein rotiert im Grab.
[2] Und Aust wird entfernt, weil er nicht populär genug ist, oder wie war das? Was kommt denn als nächstes? Nur noch die Tickermeldung aus der Rubrik „Boulevard“, wie bei spon? *grusel*