wow, das war gut: eine Woche Sylt! – Das war eine sehr entspannende Angelegenheit. Während in der Großen Stadt Regen festhing und keine Freude aufkommen ließ, war das Wetter auf Sylt soweit sehr prima! – Es gab zwar auch Wolken, aber insgesamt jeden Tag genug Sonne um Spaß zu machen. Immerhin war ich trotz fiesen 18°C Wassertemperatur jeden Tag schwimmen! – Antje nicht, aber sie war mein größter Fan am Strand und hinlänglich beeindruckt, dass ich mich ins Wasser traute.

Ums Baden noch interessanter zu machen, habe ich die Kontaktlinsen dringelassen, und bin trotzdem jedesmal mit beiden Scherben in den Augen wieder aus dem Wasser gekommen.

Das hatte den Vorteil, dass ich unseren Strandkorb schnell wiederfinden konnte. Halb blind über den Strand irren und sich mit anderer Leute Handtücher abzutrocknen ist zwar auch lustig, und man lernt ganz schnell viele neue Leute kennen, irgendwann hört der Spaß für diese Leuten aber auch auf, spätestens wenn man aus der nassen Badehose raus und sich was trockenes anziehen möchte, und dann das nimmt, was da ist.

Ich war zuletzt 1984 auf Sylt, da dann noch im Fünf-Städte-Heim in Hörnum, deshalb hatte ich nicht mehr viele Erinnerungen an die Insel, wusste nur noch, dass ich ungefähr im letzten Jahr da war, in dem man noch durch die Dünen laufen durfte. Der Spaß ist ja nun seit vielen Jahren leider nicht mehr erlaubt. Von Hörnum und den Dünen dort ist auch bei weitem nicht mehr so viel übrig wie noch früher.

In der Grundschule hatte man mir (…back in the old days, when we used to be young…) noch erzählt, dass bis zum Ende des letzten Jahrtausends Sylt in zwei oder drei Teile zerbrochen sein dürfte. Das wurde durch Sandvorspülungen soweit verhindert, aber man sieht schon, dass Sylt ordentlich Land lassen mußte.

Was den Ruf von Sylt als teure Schicki-Insel anbelangt: es war insgesamt ein erfreulich günstiger Urlaub! – Der Zug fährt von Hamburg durch, das Schläfrig-Holstein Ticket ist mit 30 Euro sehr günstig, und auf der Insel kommt man günstig mit Bussen oder zu Fuß herum. Wenn man nicht in bekloppte Läden wie das Sansibar und andere geht, dann kommt man wirklich günstig lang! – Nur die Lebensmittelpreise sind bei den zahlreichen Edekas recht happig, und die Discounter liegen alle etwas außerhalb, was bei einem Auto-losen Urlaub etwas ärgerlich ist.

Der Hammer auf Sylt ist in jedem Fall die saubere Luft. – Einfaches Atmen wird da nahezu zum Drogenkonsum! 🙂

Deshalb, und weil Sylt einfach schön ist:
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