Per Anhalter durch Amsterdam

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Per Anhalter durch Amsterdam

Beitragvon admin » 01.12.2003, 22:12

...oder: I was in Amsterdam, but I can´t remember (Amsterwhere? Amsterwhat? Amsterwhen?)

Sie möchten also nach Amsterdam reisen? - Tun Sie das, ich will ihnen das nicht ausreden. In diesem Bericht erfahren Sie einige Dinge, die Sie wissen und erinnern sollten, wenn sie sich auf den Weg machen wollen!

Das erste, was Sie beachten sollten, ist: Fahren Sie niemals mit dem Auto nach Amsterdam! Obwohl Amsterdam sich (zur Zeit) geographisch in einem europäischen Industriestaat befindet, gibt es in dieser Stadt KEINE PARKPLÄTZE! - Die Autos die dort fahren gehören entweder gestreßten Touristen oder wurden von Einheimischen auf Automatik gestellt und dienen einzig dem Zweck, daß Touristen sich blöd fühlen, wenn sie sie sehen ("Wenn die einen Parkplatz finden, warum ich dann nicht??").

(- Anm.d.Autors: Es gibt noch andere Autofahrer.
Siehe Kapitel 23:"Diebe, Erpresser, Taxi- und Busfahrer")

- Es gibt einige wenige bewachte und kostenpflichtige Parkplätze. Wenn das geparkte Auto bei Abholung nicht mehr da ist, verweist der Besitzer dieses "bewachten" Parkplatz auf eine Klausel in der Geschäftsordnung, die Dimensionslöcher, in die das Auto gerutscht sein muß, zwar scharf verurteilt, jedoch Ersatz für das verschwundene Auto empört von sich weißt.

(- Anm.d.Autors: Für Beratung im Umgang mit diebischen Dimensionslöchern,
siehe Kapitel 666: "Galaktischer Gerichtshof, Skandale um den".)

Das erste, was man in Amsterdam nicht machen sollte, aber um das nur besonders gerissene Anhalter herumkommen, ist, Geld zu wechseln. Die Meister der höheren Mathematik die allesamt Wechselstuben in Amsterdam eröffnet haben werden dir mit Freude vorrechnen, daß du tatsächlich nur 466.- Gulden für 500.- DM bekommst, und daß der Umtauschkurs auf der mitgeführten Kurstabelle von etwa 1 zu 1.1 DM/Gulden nur das Produkt eines verwirrten Geistes sein kann.
Die Wechselstuben haben sich in einem Verbund zusammengeschlossen, der den passenden Namen CHANGE (Confusion and Horror caused by Another Great Exploitation) trägt.

- Keiner soll behaupten, er hätte nicht gewußt, auf was er sich einläßt. Das (Warn-)Schild ist wirklich nicht zu übersehen!


Bei einem ersten Gang durch Amsterdam werden die Suizid-Freunde bedient: Es tauchen in regelmäßigen Abständen häßliche Zwerge auf, die Touristen umzingeln und ihnen blitzschnell einen Madame-Tussaud-Prospekt aufdrängen.
Selbstmörder gehen dorthin und langweilen sich zu Tode!

Ein Kritiker bezeichnete einen Besuch in Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett als ebenso interessant, "wie die Reinigung eines Nudelsiebs mit vollem Magen"

- Merke: Gehe nie in ein Wachsfigurenkabinett in dem Helmut Kohl
LÄCHELND und mit HAAREN dargestellt wird. Der Erkennungsschock ist
groß ("Irgendwoher kenne ich den Kerl doch, aber woher bloß... - Argh!!")!


Souvenirgeschäfte erwirtschaften einen großen Teil des Bruttosozialprodukts von Amsterdam. Hier gibt es Karten und T-Shirts mit Motiven, wie sie in keiner anderen Stadt im bekannten Universum zu finden sind.
Klassiker sind z.B.:
"Amsterdam - still smokin´" (Coffeshop-Motiv)
"I blew my mind and became a genius!" (Einstein)
"I went to Amsterdam, got robbed, pissed on, mugged,
shit on, ripped off ...and still had a good time!"
"The mind is a wonderful thing to waste!" (Sex,Smoke,Beer)
"I didn t inhale" (Bill Clinton)
"Amsterdam hasj it"

Das nächste Ziel des Genießers (langsam steigern, bitte!) ist ein Tabakladen. Hiervon gibt es ausnahmslos viele in Amsterdam. Man bekommt hier nicht nur die guten indonesische Nelkenzigaretten (´Clove Cigarettes´) und die gar nicht guten Black Beauty Zigaretten (Werte: 4,4 und 32!!!!!!) sondern auch geschmackvolle Zigarettenetuis, verziert mit schönen Sprüchen, wie z.B.: "After all, it is just weed, but it becomes a flower in our mind!"

Ich empfehle den OLD MAN-Tabakladen. Dieser Laden hat eindeutig das größte Sortiment von Tabak und Rauchzubehör jeder Art, Räucherstäbchen, und Gotcha-Pistolen (?!).

Gut ausgerüstet begibt sich der Gourmet mit seinem restlichen (?) Geld in mehrere Coffeshops. - Richtig gelesen: In mehrere! Es dauert immer etwas, bis man einen Shop seines Vertrauens gefunden hat in dem sowohl Atmosphäre als auch Preis und Leistung stimmen. Zum Naschen empfehle ich eine gute Prise Super SKUNK Grass oder ein, zwei Stückchen Super ZERO. Beide Sorten sind etwas teurer, aber es lohnt sich.

- Merke: Trau nie einem CoffeeShop Besitzer, der grinst, wenn er dir etwas
verkauft! Er führt etwas im Schilde. (Siehe Kapitel 8: Profitmacher, gierige)

In den zahlreichen Stadtmagazinen stehen für Reisende wertvolle Adressen von Organisationen, die einem nach einer zu großzügig-bemessenen Dosis Super ZERO wieder auf die Beine helfen (Call: 0991!).

Wenn man Abends wieder stehen kann: Schade! - Da hilft nur, noch einen zu Rauchen und das "IT" besuchen, DER Nachtclub in Amsterdam.

Warnung: Wenn dort Gay-Night ist und du bekennender Hetero bist,
dann sieh lieber dreimal hin, bis du dich in ein Mädchen unsterblich
verliebst, das womöglich keines ist...


Ärzte raten bei diesem Lebenswandel Amsterdam spätestens nach einer Woche wieder zu verlassen. Finanzberater würden einem Touristen in Amsterdam jedoch nur eine durchschnittliche (Über-)Lebenszeit von fünf Tagen geben.

In diesem Artikel wird nicht weiter auf das seltsame Verhalten von Levis-Stores eingegangen. Es sei nur kurz erwähnt, daß jedem Touristen bei seiner Ankunft in Amsterdam vom Fremdenverkehrsamt zwei Stores zugeordnet werden. Diese beschatten Touristen permanent. Nur ein aufmerksamer Beobachter stellt fest, daß an jedem Punkt in Amsterdam immer mindestens zwei Levis-Stores auszumachen sind.
Die Stores genossen wirklich eine gute Ausbildung, sind aber biologisch- bedingt nicht sehr intelligent. Ihre Form und Größe ist auch nicht gerade hilfreich bei Verfolgungen. Es gibt trotzdem Menschen, denen sie nicht auffallen.
(siehe Kapitel 00: Die Verhängnisvolle Wirkung von 10 g Super ZERO auf das vegetative Nervensystem).

Auch auf seltsamen Tarnvorrichtung von McDonalds-Kotzhallen wird nicht näher eingegangen (Einige tarnen sich mit einem McLENIN Schild!!), obwohl Herr von Däniken schon sehr uninteressante Verbindungen zwischen diesen Restaurants, Nudisten vom Mars und dem Attentat an John F. Kennedy entdeckt hat.
Mehr dazu im Kapitel 5d: "Die Ersten, die an die Wand gestellt wurden, als die Revolution kam!"


... by zAphod! (c) 1993 HLVS

Verteilung des Amsterdamer Bruttosozialprodukts:
Coffeeshops.................................................. 45 %
C.H.A.N.G.E.................................................. 30 %
Souvenirläden............................................ 25 %
McDonalds Kotzhallen................................ 15 %
Levis-Stores (Secret Service)...................... 0 %
Tabakläden................................................... 20 %
--------
135 %

(Die 35 % Übertrag erklären sich, aber nicht sehr einfach, mit Hilfe der neuesten Axiome der Neo-Mathematik. Wen es wirklich interessiert, dem empfehle ich an der Universität für Grobes Bescheißen das Hauptfach ?Semi-legale Mathematik? zu belegen. Die Universität wird von dem C.H.A.N.G.E.-Verbund geführt und befindet sich direkt neben dem freien Parkplatz mitten in der City von Amsterdam. Da es dort keine freien Parkplätze gibt hat die Hochschule den Beinamen "Unsichtbare Universität" erhalten.
Namhafte Autoren, wie z.B. Terry Pratchett, verwenden den Namen "Unsichtbare Universität" oft in ihren Büchern und fördern so den schon fast legendären Ruf der Hochschule.)

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