Populäre Wissenschaft

Die ersten ernstzunehmenden Geschichten von Pat und nils. Sie sind nicht mehr die Neuesten, und wer sie noch nicht kennt, sollte dringend mal reinsehen! - Die Print-Ausgaben sind gesuchte Raritäten geworden! Gesamtauflage der Print-Ausgabe: 60 Stück

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Populäre Wissenschaft

Beitragvon admin » 02.12.2003, 00:01

Wissenschaft ist interessant, Wissenschaft ist lehrreich!Jeder sollte das nicht nur schätzen sondern auch, und damit wäre die Thematik wieder aufgegriffen, wissen!Wissen ist nützlich und, das ist vielen bisher verborgen geblieben, besitzt einen enormen Unterhaltungswert.
Man nehme nur einmal die jüngste Theorie über das Flugverhalten von Igeln. Richtig: Igel können fliegen! Das Problem besteht, insbesondere für die Igel, darin, daß sie zwar ausgezeichnet fliegen können, ihr Landeverhalten dagegen getrost als außerordentlich schlecht bezeichnet werden kann.
Wie sind die Enkel des Zoologen und fanatischen Vogelfutterfutterers Siehl Heinzelmann auf diese phänomenale Entdeckung gekommen? - Nun, sie haben sich einfach ihre Umwelt einmal genauer angesehen. Wie häufig findet man auf Deutschlands Straßen Igel, die nicht nur tot sondern dazu auch noch bemerkenswert platt sind. Weitere Nachforschungen haben ergeben, daß derartig deformierte Igel auf Grünflächen und auf Feldern nicht zu finden sind.
Die Erklärung ist ebenso simpel wie einleuchtend: Ein Igel, der sein Landemanöver aufgrund seiner genetischen Altlast mal wieder versaut hat, kann für sich nur hoffen, daß er es in den Sand setzt, denn Sand ist, im Verhältnis zu betonierten oder geteerten Straßen weich wie eine sehr reife Banane. Igel rollen sich während der Landung im Allgemeinen zunächst ein und dann elegant ab. Dieses Verhalten bewirkte, daß die Spezies „Igel“ so lange überleben konnte. Trifft ein Igel jedoch plötzlich und unerwartet auf ein Straßenpflaster, so bleibt ihm meist nicht mal mehr Zeit überrascht Bullenexkrement auszurufen, bevor er sich in eine stachelige Erweiterung des Straßenbelags verwandelt.
Die Zoologen vermuten, daß auch das sehr komplizierte Paarungsritual der Igel sich in schwindelnden Höhen abspielt, da einige Experten zu dem Schluß gekommen sind, daß der Geschlechtsverkehr für Igel am Boden entweder äußerst schmerzhaft sein müße, oder daß ein Igel sich dabei auf den Rücken legen müßte, eine Stellung, aus der Igel sich, ähnlich Käfern, schlecht befreien können und elendig verenden würden.
Die Fähigkeit der Igel zu Fliegenl war also evolutionswissenschaftlich betrachtet, die einzige Möglichkeit für diese possierlich Tierchen, ihr Überleben langfristig zu sichern. Trotzdem ist ihre Evolution noch nicht voll ausgereift, wenn auch einige Details sehr beeindrucken.
Man widme sich zum Beispiel der Frage, warum man noch keine fliegenden Igel beobachten konnte. Einfach! - Sie fliegen mit Wahnsinniger Geschwindigkeit.
Das Problem der Igel bestand darin, daß ihre Brunftzeit früher mit dem Beginn der menschlichen Jagdsaison einherkam. Die Igel, die die erste Jagdsaison überlebten, setzten sich mit der Evolution an einen runden Tisch und handelten eine höhere Fluggeschwindigkeit aus, um bei der Zeugung ihres Nachwuchses neben dem post-pupertären Streß wenigstens keine Angst mehr vor Schrotgeschossen haben zu müßen.
Als Letztes betrachte man Heisenbergs´ Unschärferelation und hat damit dann die Erklärung, warum man fliegende Igel auch mit den besten Instrumenten nicht orten kann.
Die letzte Nemesis der fliegenden Igel waren plötzliche Attacken von Rudeln von Schrödinger- Katzen. Budgetkürzungen im Bildungshaushalt werden auch diese Gefahr verringern und der Bestand der Igel wird sich, dank der Haushaltslöcher, wieder erholen.

Interessante neue Fakten die aktuelle Weihnachtsmann-Forschung.betreffend wurden jetzt veröffentlicht. Bei der Frage ob es fliegende Rentiere wirklich gibt wurde endlich eine Einigung erzielt. Selbst Gegner der Theorie mußten einräumen, daß es immerhin noch ca. 300.000 unbekannte Spezies lebender Organismen auf der Erde gibt und auch wenn die meisten davon wahrscheinlich Insekten oder Mikroorganismen sind, so kann man doch nicht vollständig ausschließen, daß sich fliegende Rentiere darunter befinden, auch wenn diese bis dato außer vom Weihnachtsmann noch von niemandem beobachtet werden konnten.
Es gibt etwa 2 Milliarden Kinder (Menschen unter 18) auf der Welt. Davon ausgehend, daß der Weihnachtsmann nur die christlichen Kinder bescheren wird, so bleiben ihm immer noch etwa 15%, also 378 Mill., wenn man bestehenden Statistiken trauen darf. Statistische 3.5 Kinder pro Haushalt reduzieren die Zahl der anstehenden Besuche auf 91.8 Mill.. - Wenn man davon ausgeht, daß in jedem zumindest ein braves Kind zu finden ist...
Der Weihnachtsmann hat einen 31 Stunden langen Weihnachtsabend an dem er seine Arbeit schaffen muß, dank der unterschiedlichen Zeitzonen also mehr als bloße 24h. Trotzdem muß er 822.6 Besuche pro Sekunde schaffen, wenn er in seinem Zeitplan bleiben möchte. Ihm bleibt also eine tausendstel Sekunde um aus seinem Schlitten zu springen, durch den Schornstein zu rutschen, die Geschenke zu verteilen, den bösen Kindern die Rute zu geben, den Schornstein wieder hochzuklettern, auf den Schlitten zu springen und zum nächsten Haus zu sausen.
Vorausgesetzt, daß die Häuser, die er besucht gleichmäßig auf dem Planeten verteilt sind wovon wir für die Rechnung einfach mal ausgehen, dann muß der Weihnachtsmann jedesmal 0.78 Meilen von Haushalt zu Haushalt zurücklegen, die Gesamtstrecke beliefe sich dabei auf etwa 75.5 Mill. Meilen, einmal die Stops nicht mitgerechnet, die jedes Wesen mindestens einmal in 31h machen muß. Daraus kann man schließen, daß der Schlitten des Weihnachtsmanns sich mit einer Geschwindigkeit von 650 Meilen pro Sekunde bewegt, 3000 mal schneller als der Schall.
Das bisher schnellste von Menschen erschaffene Gefährt, die Ulysses-Raumsonde bewegt sich mit schlappen 27.4 Meilen pro Sekunde - Ein normales Rentier schafft höchstens eine Spitzengeschwindigkeit von 15 Meilen die Stunde.
Wenn man annimmt, daß jedes Kind einzig ein Geschenk von ungefährer Größe und Gewicht einer mittleren Lego-Packung bekommt (ca. 1 kg), dann zieht der Schlitten des Weihnachtsmanns 321.3 Tonnen, mal den Weihnachtsmann nicht mit eingerechnet, der allgemein als leicht übergewichtig beschrieben wird.
Ein normales Rentier kann etwa 150 kg tragen. Nur mal angenommen, daß fliegende Rentiere das zehnfache Gewicht tragen können, so bräuchte es immer noch 214.200 Rentiere. Das erhöht das Gewicht der Ladung des Schlittens wiederum auf 353.430 Tonnen. Zum Vergleich: Das ist vier mal das Gewicht der HMS Queen Elisabeth.
353.000 Tonnen, die mit einer Geschwindigkeit von 650 Meilen pro Sekunde fliegen, werden auf enormen Luftwiderstand stoßen - Die Rentiere werden sich genausosehr aufheizen wie ein Raumschiff beim Wiedereintritt in die Atmosphäre. Das führende Paar Rentiere des Schlittens wird eine Energie von 14.3 quintillionen Joules zu absorbieren haben. Pro Sekunde. Pro Ren. Also, kurz: Sie werden sofort in Flammen aufgehen und wenn sie sich auflösen die Rentiere dahinter zur Verbrennung bringen. Dabei werden sie wahnsinnige Überschallknalle verursachen. Das komplette Rentier-Team würde innerhalb von 4.26 tausendstel Sekunden vaporisiert worden sein.
Währenddessen würde der Weihnachtsmann einer Zentrifugalkraft ausgesetzt werden, die 17,500.06 mal größer ist, als die Anziehungskraft der Erde. Ein 250 Pfund Weihnachtsmann, was lächerlich schlank erscheint, würde also mit der Kraft von 215,750.5 Kg in seinen Schlitten gepreßt werden.
Der einzig mögliche Schluß ist: Wenn der Weihnachtsmann jemals versucht haben sollte, zu Weihnachten all seine Geschenke auszuliefern, dann ist es wohl bei dem einen Versuch geblieben.

Murphy´s Gesetz gab in letzter Zeit Ansporn zur Entwicklung neuester Theorien für Raumfahrt und Fliegerei: Es ist allseits bekannt, das Katzen, wenn man sie in die Luft wirft, immer auf den Füßen landen. Herr Murphy lehrte uns, daß Butterbrote, wenn sie fallen, immer auf der gebutterten Seite landen.
Diese Tatsache kann direkt aus Murphy´s erstem Gesetz (Alles, was schiefgehen kann, wird schiefgehen) abgeleitet werden.
Wenn man nun einer, möglichst geduldigen, Katze ein Butterbrot auf den Rücken schnallte und das ganze in die Luft würfe, so könnten Katze und Brot niemals auf dem Boden landen, da in diesem Fall eine Entscheidung gefällt werden müsse, ob die Katze auf den Pfoten oder das Brot auf der Butterseite landet. Das ist nicht möglich.
Die große Frage ist nur noch, ob Katze und Brot stationär in der Luft bleiben, ob sie rotieren ,oder, ob sie eventuell sogar aufsteigen.
Weitere Fragen betreffen das Flugverhalten der Katze und des Brotes: Wie verhält sich die Katze beim Wiedereintritt in die Atmosphäre, wie die Butter auf dem Brot? Muß die Katze leben, um auf den Füßen zu landen? Landet sie in einen Raumanzug gesteckt immer noch auf den Füßen?
Es gibt viele Fragen, die diese Theorie aufwirft. Eine Cambridger Universität beschäftigt sich schon (ungelogen!) mit der Grundlagenforschung, genauer: Mit dem Butterbrot-Problem.
Sie bauten in einem Labor eine Butterbrotwurfmaschine auf und testeten unter strengsten Bedingungen, ob die Butterbrote wirklich alle auf die Butterseite fallen.
Sie rechneten nicht damit, daß Murphy´s Gesetz so gut funktioniert, daß ´nur´ 49,978 % der Brote auf der Butterseite landeten.
Murphy´s Unschärfegesetz erklärt, daß sich das Gesetz nicht beweisen läßt, weil der Versuch alleine schon dazu führen muß, daß das Experiment schief läuft: Alles, was schiefgehen kann, wird schiefgehen!
Die Reaktion der Putzfrau beim Anblick des Chaos, das sie empfing, als sie Abends das Labor aufräumen wollte, ist nicht bekannt.

(c) by zAphod / h.l.v.s.- prod., mcmxciv


When you argue with a fool, chances are, he is just doing the same!

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