Wir clonen unsere Nachbarin - in zehn einfachen Schritten...

nils' Teil unserer populären FIREWALL!-Edition mit Kurzgeschichten. Sehr populär, also könnte es fast gut sein! =O) Überzeuge Dich einfach selbst!Gesamtauflage der Print-Ausgabe: etwa 100 Stück

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Wir clonen unsere Nachbarin - in zehn einfachen Schritten...

Beitragvon admin » 02.12.2003, 00:32

1. Als erstes muß man sich eine Zellprobe der Nachbarin besorgen. Das ist der unangenehmste Teil der ganzen Prozedur. Erprobt ist mittlerweile die Idee, der Nachbarin einen Besuch abzustatten und sich als Klempner auszugeben. In ihrem Bad finden sich bestimmt einige Haare, die man verwenden kann. Vorsicht ist geboten: Wenn die Nachbarin gerade ihren Hund gebadet hat, könnte das Klonen zu häßlichen Ergebnissen führen!

2. Die ergatterte Zellprobe ist nun erfolgreich zu verwirren, damit sie in die physische Schizophrenie getrieben wird, was heißen soll: Sie muß sich teilen. Bewährt haben sich Daily-Talks im Privatfernsehen. Nach spätestens zwei Shows ist die Zelle soweit!

3. Die Zellen werden nun in eine Nährflüssigkeit gegeben. Wer nicht gerade wissenschaftlich erprobte Materialien zur Verfügung hat kann auch den alten Joghurt aus der hintersten Ecke des Kühlschranks nehmen.

4. Jetzt gilt es, die Superzelle zu finden (2n 2c Chromosomen) und zu isolieren. Hier könnte es zu häßlichen Komplikationen kommen, wenn die Hälfte der Chromosomen verloren ginge (1n 1c). In diesem Fall könnte man in Gefahr laufen, die Mutter der Nachbarin zu klonen!

5. Die Superzelle muß sich nun in drei Teilen. Auch hier gilt es die Zelle Daily-Talks auszusetzen. Im Extremfall muß man auf drei Stunden Schreinemakers zurückgreifen, sollte aber in diesem Fall für genügend persönlichen Schutz sorgen.

6. Die Superzelle sollte jetzt Extremitäten ausbilden. Falls sie das nicht tut, versuche man es mit ziehen - An den richtigen Stellen!

7. Jetzt muß die Arretierung des Zellwachstums aufgehoben werden. Wenn man das nicht täte, hätte man am Ende des Lehrgangs nur eine Baby-Nachbarin (wenn überhaupt).

8. Nach einiger Zeit sollte das Zellwachstum manuell arretiert werden, da die Nachbarin sonst in nur einem Jahr bis zu 200m groß werden kann!

9. Wenn die Nachbarin nun eine normale Größe erreicht hat, wird man bald feststellen, daß sie noch total blöd ist. Wenn das das normale Niveau der Nachbarin sein sollte, dann lasse man sie so wie sie ist und ignoriere den nächsten Schritt.

10. Wenn die Originalnachbarin etwas mehr Intelligenz besitzt als eine Reflexamöbe, dann sollte man ihr einiges beibringen. Hierbei sollte man Daily-Talks vermeiden. Es hat sich gezeigt, daß Omas´ „Bestrafe und Belohne" Methode zwar verpönt, aber effektiv ist. Schon nach wenigen Wochen sollte sie dann stubenrein sein. Viel Vergnügen mit der neuen Nachbarin!

Obwohl diese Anleitung mit professioneller medizinischer Hilfe erstellt wurde (Dank an dieser Stelle an Tobias und Franziska (beide 1. Semester-Studenten der Medizin)) bleibt ein Restrisiko!
Trotzdem viel Vergnügen mit ihrer geklonten Nachbarin!

Eine geklonte Nachbarin kann im Ernstfall der nationalen Verteidigung dienen!

(c) zAphod / h.l.v.s. in mcmxcvii

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