Feldpost #83: Endlossatz, schnelles Ende & Kaffee

Hier sind sie alle: Die bisherigen Feldpost-Ausgaben! - und zwar jeweils mit einer Kurzbeschreibung zum einfacheren Suchen. Natürlich haben wir immer noch unsere Suchmaschine hier am Laufen, aber manchmal macht es eben doch der Kontext..

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Feldpost #83: Endlossatz, schnelles Ende & Kaffee

Beitragvon admin » 03.12.2003, 00:59

Plumpe Anmache gefaellig? - Bitteschoen: "Koenntest Du mir mal tief in die Augen sehen? Meine Kontaktlinse ist irgendwo darin verloren gegangen!"

Ha! - Eine Anmache kann noch so dumm sein, sie zieht!

Das fand ich heute morgen wieder mal heraus und beunruhigend, denn kurz vorher hatte ich die falsche Ecke zur falschen Boee passiert und konnte vorerst gar nichts, spaeter nicht genug erkennen, so dass ich das gute Stueck Glas schon verloren waehnte, und ueberhaupt nicht empfaenglich war fuer die Paarungssignale der "jungen Frau", an die mich eine Oma verwies, nachdem sie mir ihren Schminkspiegel unter dem billigen Vorwand, dass sie keinen dabei haette, nicht hatte geben wollen und sich auch nicht faehig sah, mir tief in die Augen zu sehen, weil sie ihre Lesebrille nicht eingepackt haette, dabei hatte ich ihr versichert, dass ich fuer die sowieso keine Verwendung haette, danke, denn ich bin ja kurzsichtig, was Omchen dazu brachte, mich fuersorgend bei eben der bereits erwaehnten unappetitlichen "jungen Frau" vorbeizubringen, die Smalltalk betreiben wollte und offenbar meine phantasievolle Anmache bezaubernd fand, dabei lag mir nichts ferner, als sie anzumachen und/oder sie meinerseits bezaubernd zu finden, denn selbst ohne faehig zu sein, sie ueberhaupt noch zu finden, wenn sie sich auch nur wenige Meter von mir entfernt haette, was sie leider nicht tat, so haette ihr AEusseres mich zwar moeglicherweise verhext, aber auf keinen Fall ver- oder bezaubert, jedenfalls nicht soweit ich das durch die Traenenwand in meinem Blickfeld beurteilen konnte und ausserdem ganz ohne Oberflaechlich erscheinen zu wollen, denn genauso wie es verschiedene Arten von Attraktivitaet gibt, gibt es auch sehr deutliche Anzeichen dafuer, dass einem ein Mensch eher ziemlich unsympathisch ist, und die macht man nun mal, Stichwort 'Erster Eindruck' am AEusseren fest, was also, q.e.d., rein gar nichts mit Oberflaechlichkeit zu tun hat.

Puh. Nach dem Satz brauche ich erstmal ein Glas Wasser. Bis zur naechsten Feldpost!

Gruesse aus der Grossen Stadt,

Euer

nils


ps: Feldpost-Leser Karsten L. aus K. schrieb mir, dass ich seine Jugenderinnerungen bitteschoen nicht durcheinanderbringen, sondern besser mal meine korrigieren sollte: "Von Hamburg nach Haiti" war natuerlich eine eigenstaendige Sendung in prae-Privatradiozeiten, und nicht, wie ich in der letzten Feldpost irrtuemlich behauptet hatte, der Slogan der NDR2-Plattenkiste... - Kommt nicht wieder vor, Karsten... =O)

pps: Das Schlepperballet war *sehr* schoen! - Das Schlepperballet, ich sollte das vielleicht noch kurz erlaeutern, findet seit 26 Jahren alljaehrlich zum Hafengeburtstag in der Grossen Stadt statt. Auch dieses mal wiegten sich wieder sechs Hafenschlepper begleitet von zwei Feuerloeschboten im Walzertakt durch den Hafen und drehten sich in, fuer ein dickes Diesel- und Wasserfahrzeug aeusserst eleganten Pirouetten durchs Hafenbecken... - Wer sowas noch nie gesehen hat, sollte sich das naechstes Jahr unbedingt ansehen! Bei einer Flugschau rasen weit oben am Himmel und in fuerchterlicher Geschwindigkeit die Flieger ueber den Himmel. Beim Schlepperballet hingegen tanzen einige behaebige kleine Dieselmonster in Formation durch den Hafen. Man bekommt keine Nackenstarre und verpasst nicht so schnell die wesentlichen Augenblicke, nur weil man einen Moment nicht aufgepasst hat!

Der einzige Wermutstropfen war die Brasilianische Rythmusgruppe, die sich weigerte, die Sticks (fest) zu halten, waehrend Strauss' Greatest Hits gespielt wurden, wobei sie auch noch eindeutig und asynchron Samba statt Waltzer trommelten... Christoph erklaerte sich bereit, kurz zu ihnen rueber zu gehen und ihnen die Trommelfelle zu zerschneiden, auf das wir besser hoeren koennten, hatte aber sehr zu seinem Leidwesen sein Teppichmesser vergessen, so dass daraus leider nichts wurde...

ppps: Zum Ende noch einen weiteren Anfang, und zwar wieder einen miserablen Tagesbeginn. Euer treuer Feldpostler versammelte sich, genau wie in der letzten Feldpost beschrieben, mit seinem letzten Kleingeld, totmuede und noch mitten in der Nacht vor dem hochschuleigenen Kaffeeautomaten. Der Automat nahm mein Geld, ich drueckte die Taste fuer 'sehr stark' und wartete voller Vorfreude. Der Kaffee kam auch prompt aus der dafuer vorgesehenen OEffnung, was leider fehlte, war der dazugehoerige Becher!

Ok, dachte ich, wo ist die Kamera!? - Ich muss wahrscheinlich noch dankbar sein, dass mir das Schwarze Gold diesmal nicht auch noch die Hand verbrueht hat...


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