Gruesse aus der Grossen Stadt

Schlagwort: Google

Jill – Neapolitanische Pizza in der Schanze, Google Maps und das AI- und Service-Problem

Das Restaurant „Jill – Neapolitanische Pizza“ in der Schanze, Bartelsstrasse 12 / 20357 Hamburg, hat Probleme. Eins ist der Service: der war nicht gut. Oder anders: eher nicht vorhanden, die Bedienung hatte bei meinem Besuch schlicht kein Interesse am Publikum. Richtig gemütlich ist es dort auch nicht.

Das habe ich dann in einer Bewertung bei Google Maps mit drei Sternen bewertet, und folgendem Text: „Gutes Essen, Service gut, wenn vorhanden, nicht sehr gemütlich“.

Thema durch, mag man denken. Wenn ein Restaurant engagiert ist, dann tritt es mit den Leuten in Kontakt (Unternehmen können bei Maps auf Kritiken antworten) und verspricht Besserung, oder so. Oder, dick-move, sie gehen zu einem Dienst, der alle Bewertungen unter vier / fünf Sternen wegen „Diffamierung“ anzeigt.

Nun gehöre ich natürlich zu Googles Super-Duper-Maps Family, bin dort hochgeschätztes Community Mitglied, und bittte mache weiter, blabla. Außer jemand sagt was – irgendwas – über meine Beiträge. Dann wird die nicht sehr kompetente Google Gemini KI darauf angesetzt. Die sagt dann: ich kann gerade nicht, ich suche noch mit der Taschenlampe meinen Po, darum entspreche ich allen Einsprüchen und gebe einen Pups auf meine geschätzte Community und lösche dann nach einer (Un-)Höflichkeitsanfrage beim Autoren einfach den Post.

So hier geschehen.

Zwei Fails, also: liebe Betreiber von „Jill – Neapolitanische Pizza“ in der Schanze, Bartelsstrasse 12 / 20357 Hamburg, so geht man nicht mit Gästen um. Es wäre cooler, wenn Ihr Euer Geld nicht in windige Agenturen steckt, die Kritiken verschwinden lassen, sondern lieber in einen Dialog mit euren Kritikern tretet. Und vielleicht mal etwas Geld, Mühe, bessere Ausbildung in den Service steckt. Bevor ihr bei den Bewertungen aufgeräumt habt, haben andere Kritiker da ja auch Probleme gesehen.

Nächster Fail: Google. So geht man nicht mit seiner „geschätzten Community“ um. Mann, Leute, ihr wart mal cool! Was hat Euch bloß so ruiniert? Und Eure KI, echt jetzt, ist nicht gut. Ja, die arbeitet alle Einsprüche schnell ab, aber dafür reicht auch eine Auto-Reply Mail.

Stichwort: Enshittification.

„Jill – Neapolitanische Pizza“ in der Schanze, Bartelsstrasse 12 / 20357 Hamburg: „Gutes Essen, Service gut, wenn vorhanden, nicht sehr gemütlich“.
DREI STERNE ***

ps: Man kann übrigens die „Fragen und Antworten“ zur Location verwenden, um gestrichene Bewertungen dort erneut zu publizieren

Google: neu von der CES — Google Assistant Smart Display

Das kann nicht sein! – Ein Display, auf dem der Google Assistant läuft? Verrückt! Wohin soll das führen? Nächstes Jahr bekommen die Dinger Akku und SIM-Karte, und dann kann man die vielleicht sogar in der Hosentasche mitnehmen! /sarcasm

(Mein) Aktuelles Buch: Steven Levy, “In The Plex”

Wie funktioniert Google? Wie ticken die Menschen dahinter? Wie fing alles an?

Steven Levy recherchierte gründlich und führte Unmengen an Interviews mit Googlern und Ex-Googlern und schrieb ein ausgezeichnetes, ausgewogenes und fundiertes Buch über die Garagenfirma, die jetzt ein Weltkonzern ist. Wer wissen möchte, wie Google tickt, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt.

Gegen Ende wird es etwas fahriger, bleibt dabei aber weiter interessant und flüssig zu lesen. Das Problem ist nun mal, dass Levy die Geschichte schrieb, während sie noch läuft und sich ständig weiter entwickelt. Da fällt es schwer, den Absprung zu finden..

Und bevor jemand enttäuscht ist: der Welterfolg Android wird nicht sehr ausführlich behandelt! – Aber vielleicht gibt es bald eine erweiterte Neuauflage..

(Mein) Aktuelles Buch: lizvlx und Hans Bernhard, “UBERMORGEN.COM”

UBERMORGEN ist ein Kunst-Projekt, dass hier einige der Aktionen der vergangenen Jahre vorstellt.

Und das waren viele: der An- und Verkauf von Wählerstimmen im US-Wahlkampf oder Google Will Eat Itself, wo Google-AdWords-Erträge genutzt werden, um Aktien von Google zu kaufen, um nur zwei zu nennen.

Kunst? Hacktivism? Anarchismus?

Ich sag mal: ja.

Lesen!

Hinfort mit „Liebe Leser“! – Feines Google Chrome Plugin

Sowas feines, auch! – Damit man die Seite der Taz wieder lesen kann, gibt es dieses nette Plugin für Google Chrome: „Binnen-I be gone“ – So werden LeserInnen wieder zu Lesern! – Welche Freude, welche Erleichterung für mein wundes Auge!

🙂

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