Zweierlei:
1. Wenn die Mehrwertsteuer von 16% auf 19% steigt, dann wird nicht alles drei Prozent teurer, sondern nur runde 2,6% brutto. Das ist nicht schön, aber die Heulsusenpresse (Ehre wem Ehre gebührt: nicht zuletzt spon) sollte endlich mal ihre Fakten prüfen.
Der Dreisatz ist durchaus beherrschbar!
2. Jetzt auch die Telekom, jetzt auch Mobilcom: Rekordgewinne, und daher, sehr Ackermann-esque, Entlassungen. Ich habe die dazugehörigen Berichte nicht weiter gelesen, es geht sicher darum „auch weiterhin Wettbewerbsfähig sein“, wie bei den Deutschbankern.. Merkwürdig nur: bei Erfolg wird entlassen, bei Misserfolg wird entlassen. – Wann denn nicht? Das bringt irgendwann Probleme mit sich: noch ein, zwei Jahre wirtschaftlicher Misserfolg, oder Erfolg und niemand arbeitet mehr in diesem Land, ausser den Vorstandsleuten, und ob das noch wirkliche Arbeit ist, da scheiden sich die Gemüter!
Soviele Arbeitslose mit soviel Zeit, das fördert zwar insgesamt die Freizeitindustrie, aber auch die zwingt der neue Trend dann zu Entlassungen! – Misserfolg natürlich auch, aber wir wollen ja nicht schwarzmalen..
– Beamter müsste man sein, da spielt Erfolg und Misserfolg keine Rolle. Und der Staat kann auch nicht einfach den Standort dichtmachen und nach China gehen.
Aber, ach: mittlerweile habe ich festgestellt, woran unser Land hauptsächlich krankt, nämlich an der schlechten Presse!
Ich habe letzt eine Reportage über West Australien gesehen und war erstaunt über das, was dort zu den mir vertrauten Bildern gesagt wurde. Wenn man nur die Bilder sah, war das total plausibel. Wenn man aber da war und die Leute auch nur etwas kennengelernt hat, war das totaler und kompletter, wenn auch sehr romatischer Unsinn, den die da von sich gegeben haben.
Dabei kam mir der Gedanke: geben die Reportagen, die in Australien über Deutschland gezeigt werden, vielleicht auch so ein verzerrtes Bild wieder?
Aber jetzt bin ich dahintergekommen: man muss für solche Berichte nichtmal das Land verlassen! – Unsere Presse beschäftigt sich vorbildlich mit dieser verzerrten Sicht! – Beispiele gibt es zu genüge bei spiegel-online und Konsorten!
Im Gegensatz zu der – nein: allen Reportagen über Australien hat unsere Presse allerdings einen Vorteil: sie können wenigstens unsere Ortsnamen richtig aussprechen.
Für Leute die’s interessiert: die australische Hauptstadt sprich sich „KENNbra“, mit Betonung auf dem Kenn. Nicht „KannBERRa“. Das kennt da niemand..
Warum australische Ortsnamen in jedem Bericht falsch ausgesprochen werden ist mir absolut schleierhaft, wo die Leute doch behaupten, wirklich dagewesen zu sein.. oh well.
No worries, eh?
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