„Habeas Corpus“ war eine Revolution in der Rechtsprechung. Im Jahre 1679 in England verabschiedet, beschnitt es zum ersten mal die Allmacht der Herrschenden, unliebsame Bürger ohne Anklage ins Gefängnis werfen zu lassen. Im Habeas Corpus Gesetz wurde festgelegt, dass jeder Gefangene nach spätestens drei Tagen einem Richter vorgeführt werden muss – Hochverrat einmal ausgenommen.
Jetzt hat die englische Regierung das ganze „etwas“ aufgeweicht[1]: „Terrorverdächtige“, ein sehr schwammiger Begriff, sollen künftig bis zu 42 Tage ohne Anklage in U-Haft verbringen!
Und was ein Terrorverdächtiger ist, das entscheidet dann ein Polizist, oder zwei? – Willkommen im Mittelalter!
Wie der „internationale Terrorismus“ bekämpft wird, kann man auch sehr schön hier nachlesen: „The New Order: When reading is a crime„, The Register.
Schöne neue Welt.
Welche Freiheit wird da nochmal verteidigt?
[1] Der Artikel behandelt erstmal Datenschlamperei (mittlerweile in England an der Tagesordnung) der Regierung, erst in der zweiten Hälfte des Artikels geht’s um mein Thema..
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