Gruesse aus der Grossen Stadt

Kategorie: Burstmode [short|fast] Seite 6 von 32

App-Idee: Rücklicht!

..Und der von seiner Anreise immer noch hechelnde Nachbar erklärte im Pub, dass sein (Fahrrad-)Rücklicht kaputt sei.

Jetzt muss ich mich doch noch in die App-Entwicklung einarbeiten. Eine Rücklicht-App fehlt meines Wissens noch in allen Markets, dabei wäre sie doch eine echte Hilfe! – Bei Nachtfahrten einfach[1] Handy mit Rücklicht am Po befestigen und los geht’s! – Ausgebuffte Hersteller könnten gar eine Halterung für Fahrräder entwickeln!

Ich werde das zumindest mal Steve Jobs vorschlagen; seine Jünger kaufen ja eh alles, wo ein Apfel drauf ist.. 😉

[1] Sicher, es gibt einige Einschränkungen: das Wetter sollte trocken sein, oder man muss sich eine Wasser-abweisende Hülle zulegen. Die Mountain Biker ohne Schutzbleche und mit Bremsspuren aus hochgespritztem Strassendreck auf der Hose/Jacke werden daran auch nicht unbedingt ihre Freude haben. Und zu Blickwinkelabhängig sollte das Display des Telefons für optimale Sichtbarkeit auch nicht sein..

Blitzeis und Uggboots

Also gut, noch einmal nach Australien…

Die Allwissende Müllhalde erklärt die Herkunft von Ugg-Boots (in der englischen Version wesentlich ausführlicher):

Australier (oder Neuseeländer, darum wird noch gestritten) haben das Schuhwerk in den 1920ern entwickelt, und zwar zunächst um die Füße von Piloten im ersten Weltkrieg warmzuhalten. In den 60ern entdeckten dann Surfer und Schwimmer die Schuhe für sich, um die Füße am Strand warmzuhalten oder aufzuwärmen. Als Name wurde „ugg boots„, „ugh boots“ und „ug boots“ verwendet, was in Australien ein generischer Begriff für Schaf-Fell Schuhe mit Gummisohle ist, und daher dort auch nicht als Marke geschützt werden konnte – wie ansonsten fast überall auf der Welt.

Um 2000 herum trugen dann einige „Stars“ wie Kate Hudson, die stets unglaublich schlecht gekleidete Sarah Jessica Parker und Pamela Anderson Ugg-Boots freiwillig vor Kameras und machten sie somit berühmt.

– Pamela Anderson, die kleine Blitzbirne, hat mittlerweile spitz bekommen, dass die Schuhe aus dem ganzen Schaf-Fell gemacht werden, und das jenes den Schafen nicht weggestreichelt wurde, und trägt die Schuhe seit dem nicht mehr[1]. PETA-Scheiße[2], halt.

Und nun zum Blitzeis:

Diese Schuhe wurden in Australien (oder meinetwegen Neuseeland) entworfen, wo es warm und nicht so nass ist, wie bei uns. Sie bestehen aus Schaf-Fell[3]. – Ich weiß nicht, warum so viele Mädels meinen, diese Schuhe eignen sich dadurch hervorragend für den deutschen Winter!? Die Schuhe ziehen einmal Wasser, und sehen danach fürchterlich(er) aus, die nassen Füße möchte ich mal gar nicht erwähnen, wobei das noch durch die hohe Saugfähigkeit von Wolle abgemildert werden könnte.

Und – das ist der wichtigste Punkt – sie haben kein ordentliches Profil!

Heute gab es Blitzeis im Norden, und überall vor Hamburgs S- und U-Bahnhöfen lagen gehäuft Mädchen und Frauen mit Ugg Boots auf Nase und Po (ja, teilweise auf beidem!).

Meine Damen: die Dinger sehen gar nicht so super aus – es sei denn, man steht auf Frauen mit der Yogi Bear Anmutung, stattgegeben. Dafür sind sie teuer, schnell ruiniert und taugen nicht für eisige Wege!

Mein Tip: lernt, Mädels! Lernt schnell! – Sonst regelt das die Evolution.. 😉

[1] Hat hier jemand „dumme Blondine“ gesagt?
[2] PETA ist bei mir unten durch, seit sie ihre Kampagne gegen australische Wolle gemacht haben. Man solle diese boykottieren, weil die Schafe beim Scheren auch mal geschnitten werden!  – Heidewitzka, Herr Kapitän! Das passiert Milliarden von Männern täglich beim Rasieren, wo bleibt also die Kampagne gegen Gilette??
[3] Blödes Wort! – Ohne Bindestrich sieht’s irgendwie schlimm  aus, aber mit auch.. – Ein Teufelskreis!

Mehr unnützes Wissen: Biergrößen in Australien!

Angeregt durch einen Artikel über die geplante und revolutionäre Einführung von neuen Biergrößen – also: Glasgrößen in Pubs – in England auf meiner Lieblings-Tech-Seite The Register[1] sah ich mal bei der Allwissenden Müllhalde nach in Australien gebräuchlichen Gläsergrößen.

Und das ist ein komplexes Thema!

Die Bezeichnungen variieren stark nach Bundesland/Metropole: Während man bei der Bestellungen eines „Pot of Gold“ in Brisbane und Melbourne ein 285ml Glass Xxxx Gold bekommt, muss man in anderen Staaten ein „Middy“ (Halfpint) oder „Handle“ oder „Ten“ (Unzen) bestellen. In Adelaide soll das dann „Schooner“ heissen, was kompliziert ist, denn so heissen überall sonst die 425ml Gläser, die in Adelaide widerum „Pint“ genannt werden. Ein Pint sind aber eigentlich 570ml, weshalb diese Gläsergröße auch überall in Australien so genannt wird, außer in Adelaide und Umgebung, wo ein „Pint“ ein „Imperial Pint“ sein soll.

Von Dingen wie „Shetland“, „Pony“ und „Butcher“ will ich hier mal gar nicht sprechen.

Am sichersten fährt man sicher, wenn man einfach einen „Jug“ bestellt. Das ist dann viel Bier im Krug, und danach versteht sowieso niemand mehr die Bestellungen, und einem ist es auch Wurst, was letztendlich geliefert wird.

[1] „And where’s the tech-angle“ fragen dort die Leser gerne. In diesem Fall wurde der Vorschlag für die Einführung einer neuen Größe vom Wissenschaftsminister gemacht, also ist es ein „Tech-Thema“!

XKCD: Verbreitete Irrtümer

Durch den folgenden schönen Cartoon von xkcd habe ich den dort referenzierten Wikipedia-Artikel zu „Common Misconceptions“ mal durchgelesen!

xkcd.com: misconceptions

xkcd.com: misconceptions

Sehr interessant, das alles! – Eine Menge Unnützes Wissen(tm)!

Der deutsche Artikel bei der Allwissenden Müllhalde ist bei weitem nicht so informativ und ausführlich, aber auch lesenwert. Beide Artikel haben tolle Links und Referenzen am Ende, die das Ende der Produktivität in Büros einläuten könnten, wenn sie sich erst rumgesprochen haben.

– Und falls die nicht ohnehin längst geschmackvoll durch reddit blockiert wurde..

– Und / oder durch xkcd, falls sich die Site noch nicht weiter rumgesprochen haben sollte.. – Ja, die Cartoons sind auf englisch, aber alleine für diese Seite würde sich das Englisch-lernen schon lohnen!

🙂

Zynismus vs. Sarkasmus

Da dachte ich doch all die Zeit ich wäre ein Zyniker! Aber: nicht so.

Die Allwissende Müllhalde lehrt:

Heute bezeichnet man als Zynismus zum einen eine Haltung, die in (oft absichtlich) verletzender Weise die Wertvorstellungen anderer herabsetzt oder missachtet, und zum anderen auch eine Haltung, die moralische Werte grundsätzlich in Frage stellt (und sich darüber hinaus manchmal auch über sie lustig macht). Auch eine hieraus folgende berechnend-amoralische Einstellung und Verhaltensweise kann Ausdruck dieser Haltung sein. Zynismus kann Folge und Anzeichen von Resignation sein. (Ein Zyniker ist jemand, der Ideale hat, aber zu wissen glaubt, dass sie nicht realisierbar sind.)

[…]

Zynismus wird sehr oft fälschlich als Synonym zum Sarkasmus verwendet. Während letzterer aber nur bitter-schwarzhumorige Aussagen bezeichnet, geht Zynismus eigentlich hierüber hinaus und bezieht sich auf den Charakter und die Weltsicht eines Menschen. Sarkasmus ist also nicht unbedingt eine Äußerung von Zynismus (so wie nicht jede boshafte Aussage ein Ausdruck von Bösartigkeit sein muss).

Wieder was dazugelernt! – Ich bleibe bitte bei bitter-schwarzhumorig, das genügt mir.

Und wo lernt man sowas? Richtig: bei Max Goldt! – Danke, Herr Goldt! 🙂

Spam, automatisch übersetzt, von Mecalux für „EasyWMS“

Spam ist ja ganz toll.

Also: gelegentlich hat das ganze immerhin einen gewissen Unterhaltungswert, wie zum Beispiel eine unverlangt-zugesandte Email von Spammer „Mecalux“[1] für deren Produkt (mit dem ich nichts anfangen kann) „EasyWMS“.

Ich kann’s nicht gebrauchen, daher auch nicht bewerten, aber es muss schon einen Grund haben, dass die feinen Herren von Mecalux für Ihren Spam eine Googlemail-Adresse, nämlich infocom.almacen@gmail.com als Absender angeben, oder?

Die Referenzen für die eingebundenen Grafiken verweisen jedenfalls alle auf die Domain ems6.net, was auf Massen-(Junkmail?)Versender Experian Cheetahmail verweist., die mich gleich in fliessendem Französisch auf Ihrer Seite begrüßen; wie nett. Putain de merde.

Wo das Template für den Spam auf deren Servern steckte, erfahre ich auch gleich im Quellcode der Spam-Mail:

<!– saved from url=file://Z:\Marketing\Privada\Emailings Clientes Kompass\E-mailing clientes\2010\
Televenta\Carmen\AccionesdeMarketingUncommon\101020\ALEMANIA EASY cliente_mailing_20101019_KOM.html –>

Vielleicht findet ja ein Hacker diese Information nützlich.. 😉

Und was an diesem Spam lustig ist? – Nun, zum einen der offensichtlich automatisch übersetzte Disclaimer am Ende der Email:

Klicken Sie hier [Link entfernt], wenn Sie nicht wollen, um mehr Informationen zu dieser Firma zu erhalten.

Ihre Daten werden in einer Datenbank von Coface Services Spain SL enthalten. In Übereinstimmung mit den Bestimmungen des Gesetzes über den Schutz personenbezogener Daten (Gesetz 15/1999, vom 13. Dezember) können ihr Recht auf Widerspruch, Zugang und Berichtigung und Löschung personenbezogener Daten im Rahmen dieser Übung Datei durch ein Schreiben an Coface Services Spain SL. C / Madrid Aravaca 22-28040 oder per Fax 91 310 40 96

(Ich soll da klicken, wenn ich was nicht will? Um was? – Meine Daten werden enthalten? Und ich kann mein Recht? – Also ehrlich: die können mich doch mal!)

– zum anderen ist die Möglichkeit lustig, dass ich in Suchmaschinen mit diesem Posting bald höher stehen könnte, als die Firma, die den Spam verfasst hat! – Bad Marketing 101! 😉

Epic Amazon Fail…

Amazon schreibt mir: Da Sie „When We Were Kings“ gekauft haben, freut es Sie sicher, dass „the judas priest story“ am 25. Oktober 2010 erscheint.

Äh: nein!? – „When We Were Kings“ ist eine ausgezeichnete Doku über den größten Boxer aller Zeiten, Muhammad Ali, und seinen größten Kampf, den „Rumble in the Jungle„, gegen George Foreman! Was hat das denn bitte mit den Heavy-Metal-Föhnfrisuren zu tun? Die haben ja nicht mal einen einarmigen Schlagzeuger!

Nee, so nun nicht..

Aber wenigstens haben sie nun aufgehört, mir Klapskalli und sozialen Brandstifter Sarazzin andrehen zu wollen..

Innovation: „Verloren/Gefunden“-Vordrucke (und das Iphone)

Letzt gesehen: jemand hatte etwas verloren, oder gefunden, so genau habe ich nicht hingucken können (der Zwerg verlangte meine Aufmerksamkeit), was ich aber sah, war, dass die Meldung auf einem „Verloren/Gefunden (nicht Zutreffendes bitte streichen!)“-Formular-Vordruck eingetragen war!

– Es gibt wirklich Vordrucke für sowas?? – Ich meine: wie häufig verliert oder findet man etwas? Und – bei den vielleicht 0,45 Fällen pro Jahr – wie häufig denkt man sich: „Ach, jetzt einen Zettel schreiben ist schon mühsam, gibt es da keine Vordrucke? Ich werde mal im Schreibwarenladen nachsehen!“

Für solche Leute hat die Forschungs- und Entwicklungsabteilung eines großen Formularherstellers dann Überstunden geschoben, bis sie endlich, nach Jahren der Forschung, diesen Vordruck entwickelt haben. Sicher: der Chef war zunächst skeptisch, aber nach einer flammenden Rede des Marketing-Leiters für Innovation im Allgemeinen, und das man in Deutschland den Pioniergeist wieder wecken müsse, um gegen die chinesische Bedrohung auf dem Formularmarkt bestehen zu können, im Besonderen, war der Chef der Formulare-Formulare AG breitgeklopft. – Schließlich musste er auch an den Shareholder Value denken!

Und am Ende wurde dann ein praktischer Block mit Vordrucken herausgebracht, präsentiert in einem edlen Display, unter anderem in Apple Stores, wo man sowieso noch jeden Humbug an die Leute verkaufen kann[1].

Endlich: Deutschland ist wieder ganz weit vorne bei Forschung und Entwicklung innovativer Produkte!

[1] Analog zu Apple-Produkten, besonders dem Iphone, wird das Formular dann sicher nach und nach weiterentwickelt:

  • In der nächsten Version kann man auch nicht-lizensierte Schreibwaren zum Ausfüllen verwenden (vorausgesetzt, sie wurden von Hersteller abgesegnet; dieser Prozess ist leider nicht sehr transparent, und die Freigabe kann einige Zeit dauern – dafür müssen die Stift-Produzenten Abgaben an den Formular-Hersteller leisten)
  • Natürlich ist es nicht erlaubt, alle verlorenen Dinge auf diesem Zettel zu notieren. Die Anzeigen müssen den inhaltlichen Anforderungen des Herstellers genügen (no pr0n, please!)
  • Man darf den Vordruck nicht mit der linken Hand halten, dann ist die Schrift nicht mehr lesbar
  • Ausgefüllte Zettel gehören weiter dem Hersteller, der sich das Recht vorbehält, den Inhalt nachträglich zu ändern oder den Zettel ganz abzunehmen
  • Man darf das Formular nicht zweckentfremden. Das „Benutzergefühl“ muss überall gleich sein, deshalb darf man nicht dedizierte Formularfelder für andere Zwecke missbrauchen! Das Malen eines Herzchens oder einer lustigen Sonne am Rand kann zu strengen Blicken und/oder Lizenzentzug führen!
  • Nächstes Jahr kommt ein neues Modell, das besser aussieht als das alte, und endlich auch vollständig ausgefüllt werden kann.

– Hui, das könnte man ewig so weiterführen! 😀

Ich mag Bahnfahren!

Nein, wirklich! Ich mag Bahnfahren!

Jedenfalls meistens. Man kann in Ruhe lesen, steht nicht im Stau, alles prima.

Was ich nicht mag ist das warten. Besonders, aber nicht ausschließlich, bei Verspätungen. Aber naja: kommt ja nur regelmäßig vor.

Und Bahnsteige, die sind meistens ziemlich doof. Flughäfen sind Feng-Shui Wohlfühl-Highlights aus Schöner Wohnen gegenüber dem durchschnittlichen Bahnsteig, und auf Flughäfen hat man auch einen viel höheren Kaffee-Versorgungsgrad!

Einsteigen und Aussteigen mag ich auch nicht so gern. Elende Drängelei, meistens.

Das Anfahren und Stoppen ist meist auch nicht so dufte. Sitzplätze gibt es ja nur in der Nebensaison, also wird man gerne mal ordentlich durchgeschüttelt, besonders in der Hamburger U-Bahn.

Aber davon ab ist Bahn fahren toll. Irgendwie. Ich darf nur nicht so genau darüber nachdenken..

Bevor die verschütteten Minenarbeiter wieder an die Oberfläche kommen…

…könnten sich alle Chilenen bitte so verkleiden:

[Credit where credit’s due: thx superfurryanimals @ reddit]

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