Urlaubslektüre: vor jedem Urlaub wird ein Kontingent Jugendzeitschriften gekauft: Bravo, Popcorn, Bravo Girl, Mädchen,..

Das ist maximale Realsatire! – Da behaupten „Redakteure“, dass die kleine, talentfreie LaFee total süß wäre, was einer Missachtung der Tatsachen sondergleichen darstellt. Da fragen Kinder die ewig gleichen Fragen über ungewollte Schwangerschaften durch Schwimmen im Schwimmbad, das in deren Stadt voller Samen pubertierender zu sein scheint. Und man ist nach der Lektüre voll auf dem laufenden bezüglich von „Bands“, die die Plattenindustrie uns noch reinwürgen will, als Ersatz für Qualität und reale Vermarktungsideen jenseits von DRM.

Wie Dirk Bach zu den Vertretern der Musikindustrie so richtig sagte: „Und ihr wundert euch, dass es euch schlecht geht?“

Besonders beeindruckend fand ich den Bericht über die zurecht unbekannte Band „Lexington Bridge“, die „alles für den Erfolg getan hatte“, deren Single dann aber „nur“ von null auf Platz 34 in die Charts einstieg, was für die amerikanischen Gastarbeiter in Deutschland das Ende der Welt bedeutete. Sie dachten ans Aufgeben[1]! Einer der Hupfdohlen erklärte gar, dass er in einer so schweren Krise war, dass er sogar an seinem Gott gezweifelt hat!

Nachdem ich mir die (Lach-)Tränen weggewischt hatte, las ich dann aber, dass ihre Plattenfirma ihnen noch eine „zweite Chance“ gibt.

Wenn dafür wirklich ein amerikanischer Gott verantwortlich ist verstehe ich langsam die Aufgeregtheit einiger radikaler islamistischer Idioten. Der Name des amerikanischen Gottes? – Es ist der „Oh-God! of Hangovers“. Ganz sicher.

Auf das Niveau muss man sich erstmal runtersaufen.

Aber: schicke Urlaubslektüre!

[1] Bevor man etwas aufgibt, muss man es da nicht erst haben? hmm.. Wenn die „Boys“ ihre „Karriere“ aufgäben, das wäre ja, als ob Schäuble seinen Glauben in die Bürger, als ob Christian Wulf seine Zurückhaltung und Roland Koch seine Integrität aufgäbe! Schlicht undenkbar..