Bei heise.de kann man mal wieder die neueste Bierzelt-Ideen der CSU nachlesen.
Der Aufhänger ist der Einsatz des „Bundestrojaners“ gegen Kinderpornographie. Und wer dagegen ist, der ist sowieso schuldig und hasst Kinder.
Dann aber:
Andere Unionspolitiker wollen den Bundestrojaner zudem etwa gegen gewaltbereite Fußballfans in Anschlag bringen. Das Bundesinnenministerium versichert dagegen immer wieder, dass heimliche Online-Durchsuchungen zunächst allein durch das BKA und ausschließlich für die Terrorabwehr in ganz wenigen Fällen eingesetzt werden sollen. Diese Beschwichtigungslinie will die CSU aber von Anfang an nicht mitvertreten.
Ist ja klar: wer ein Gewaltbereiter, und zudem noch ein Fußballfan ist, das entscheidet dann vermutlich die CSU. Wir sollten Polizei und Bundeswehr gleich auf die Kanzlerin einschwören. Das hat früher ja auch schon geholfen. Und wenn Terror und Gewalt erst wieder voll verstaatlicht ist, dann lassen sich nach der Befreiung durch die Alliierten (wer auch immer das diesmal sein mag) auch wieder prima Prozesse in Nürnberg durchführen!
Ich wäre allerdings noch dringend für den Einsatz eines Bürgertrojaners bei Politikern, gegen Staatsterrorismus, Drogenmissbrauch, Korruption und Senilität!
Was denn? – Wer nichts verbrochen hat, braucht doch keine Angst zu haben!
Bayerns Ministerpräsident Günther Beckstein erklärt es uns:
Bei der Terrorbekämpfung spiele der Faktor Zeit eine entscheidende Rolle.
Na, also! 😉
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