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Gruesse aus der Grossen Stadt

Sind wir nicht alle etwas taupe?

Also: ich lernte ja irgendwann in den letzten Jahren, dass es eine Farbe geben soll, die taupe heißt.

Da bin ich ja eigentlich eher konservativ: ich finde, wir haben genug Farben, und bevor wir die nicht aufgebraucht haben, brauchen wir keine neuen erfinden, aber bittesehr.

Die Farbe fiel mir nun noch einmal bei der Auswahl von Balkon-Möbeln entgegen, und um die Frage der Aussprache der Farbe zu klären, schlug ich bei der Allwissenden Müllhalde nach. Der Eintrag hat sich gewaschen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Taupe

Zunächst einmal: man kann Taupe wie Raupe aussprechen, Toop (français! – häufiger), oder Toup (englisch).

Dann kann man dort ein paar schöne Beispiele sehen, was taupe für Töne hat, und daraus lernt man dann: eine ganze Menge! – Wikipedia listet acht verschiedene auf!

Immerhin haben die Autoren Humor:

Ursprünglich bezog sich die Farbe nur auf die (durchschnittliche) Farbe des französischen Maulwurfs. Wie bei den Farben Rosa oder Lavendel wurde der Begriff (im Fall von Taupe Anfang der 1940er Jahre) um eine breite Palette von unterschiedlichen Schattierungen erweitert. Inzwischen erklären die unterschiedlichen Fellfarben der Maulwürfe nicht das gesamte in den 2010er Jahren erreichte Farbspektrum.

Ich werde jetzt jede Farbe taupe nennen. Oder toop. Oder toup.

Beweist mir doch das Gegenteil!

Apropos Farben, dazu noch schnell eine Buchempfehlung: „Shades of Grey“ von Jasper Fforde. Farben in einem ganz neuen, sehr unterhaltsamen Kontext

In einer dystopischen, zukünftigen Welt hat die Gesellschaft ein Kastensystem, welches sich daraus ergibt, welche Farben die Menschen sehen können!

Triple J Hottest 100 – 2018

Am Wochenende war Australia Day, und also wieder Tag der Triple J Hottest 100! Triple J ist das „junge Radio“ der ABC (ja: Australien!), die wahre Trüffelschweine sind, was gute Musik angeht.

Die White Stripes habe ich dort zum Beispiel ein Jahr vor jedem Airplay in Deutschland gehört. Sie finden neue Künstler, sie fördern ihre australischen Eigengewächse. Das macht Spaß zu hören!

Für Interessierte gibt es bei Spotify die Playlist zum Nachhören:

Hier gibt es ein paar Statistiken zur Liste. 65 lokale Künstler in einer Best-of Liste eines Jahres zu haben finde ich schon ganz anständig. Und da sind nicht Gewaltdichter wie Revolverheld, Wincent Weiss oder Glasperlenspiel enthalten, die bei denkenden und fühlenden Menschen Würgereize (mindestens aber Mitleid) auslösen…

Der erste Platz ist übrigens am Ende der Liste, wie es sich gehört: „Confidence“ von Ocean Alley.

Nie vorher gehört. Klingt gut!

Eurowings: ein schlechter Witz, keine Airline

Ja, gut – Thorsten hat mich ja gewarnt: buche nicht bei Eurowings, die stornieren einfach so, sind nicht erreichbar, …

Aber ich wollte ja nicht hören. Und ich buchte. Und mein Flug wurde abgesagt. Und der Alternativ-Flug kostet mich über zwölf Stunden, über den ganzen Tag, statt zwei am Abend. Und umbuchen online kostet Geld(!!). Und deren Hotline ist kostenpflichtig. Dann versuchte ich es per Mail und bekam folgendes zurück:

Un. Fscking. Believable.

Sechs. Wochen.

Man fragt sich schon, ob die Damen und Herren glauben, Ihr Geschäft wäre Forstwirtschaft, wo solche Fristen vielleicht akzeptabel sind. Bäume wachsen ja nicht von heute auf morgen. Oder Geologie — was mit Gletschern und Kontinentaldrift, da kann ich mir solche Antwortzeiten durchaus erklären!

Worst airline ever. Niemals wieder.

Marketing gone terribly wrong: was macht’s denn, VW?

Also: VW hat da irgendwie eine neue Tochter am Start: Moia. Und woanders (nicht auf der Seite) las ich was von elektrisch betriebenen Sammelkleinbussen.

Warum kann man das nicht auf der Laberbacken-Webseite lesen? – Da steht schlicht gar nichts zum Inhalt, was schon sehr beeindruckend ist.

Und zum Start gibt es einen Imagefilm, der solange keinen Ton hat, bis man überzeugt ist, dass man den Ton abgedreht hat. Und dann wird es natürlich plötzlich sehr laut.

Mann, VW, das ist die schlimmste Marketing-Schwurbel-Website, die ich seit ewig gesehen habe!

Nachtrag: oh, doch ein paar Infos, nur nicht über die Navigation erreichbar! Es hilft sicher der Link auf „Vehicle“. Oder auch nicht: https://www.moia.io/de/vehicle/

Dicker Schal und knöchelfrei
ist das neue Arschgeweih

Plural von „Schal“ übrigens „Schals“ oder „Schale“ – geht beides!

Google: neu von der CES — Google Assistant Smart Display

Das kann nicht sein! – Ein Display, auf dem der Google Assistant läuft? Verrückt! Wohin soll das führen? Nächstes Jahr bekommen die Dinger Akku und SIM-Karte, und dann kann man die vielleicht sogar in der Hosentasche mitnehmen! /sarcasm

Pet Peeve: Leute mit Smartphone, die nach dem Weg fragen

Vorgestern, ganz dreist: das Häschen hat ein Smartphone in der Hand, Kategorie: Flagship. Und fragt nach dem Weg. Den zeige ich ihr dann: auf meinem Handy.

Das passiert mir tatsächlich häufiger.

Können die Leute ihr Smartphone nicht bedienen? – Oder sind denen Daten zu teuer, daher nehmen sie lieber meine?

Pro-Tip für den ersten Fall: mit den meisten Handys kann man mittlerweile reden:

[Ok Google|Hey Siri] zeige <Zielort> auf der Karte

nerv…

Eine japanische Super Rube Goldberg Maschine!

Hammer:

https://www.youtube.com/watch?v=trDnp3dWlXk

h/t to boing boing

Referenz: Rube Goldberg machine [Wikipedia]

Wenn Atheisten wie Christen argumentierten…

Gute Unterhaltung! 🙂

Mein Nachwuchs ist nun acht Jahre alt, und ich muss mit ihm darüber sprechen, warum der gütige, christliche Gott seinen Sohn kreuzigen lässt. Man könnte das schon und durchaus auf die (lange) Liste seiner „dick moves“ setzen.

Frage: Soll ich mir Alien – Covenant (im Kino) ansehen?

Kurze Antwort: hell, yea!

Längere Antwort: wir müssen uns mal beruhigen. Prometheus war schon ein klasse Film, ich habe ihn unlängst noch mal angesehen, weil ich mich nicht mehr recht erinnern konnte. Er ist nicht „klassisches Alien“, es ist eben eine Origin-Story. Da geht es nun mal etwas langsamer los. Dafür werden viele tolle Fragen aufgeworfen, es philosophiert mächtig! Und am Ende haben wir wieder einen starken Frauen-Charakter, der das Spiel für die Menschen gewinnt.

In Covenant geht es nun härter zur Sache: viel Action, weniger Philosophie! – Wieder machen lauter Leute das falsche: „Och, nö, wir bleiben dann mal hier, und gehen nicht mit der Gruppe!“ – „Ich muss mal kurz für mich sein!“ — diesmal zieht die Action – und der Schrecken! – aber stark an!

Für Freunde der Ur-Alien Filme: ihr werdet nicht enttäuscht! Geht ins Kino, da wirken die monumentalen Szenerien und der Soundtrack am Besten!

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