Gruesse aus der Grossen Stadt

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Heidi Klum und „als“ und „wie“…

Ja, die Frau Klum, die scheucht da die bekloppten kleinen Häschen durch die Gegend, die für Geld alles machen, und nichts in Frage stellen. Wobei einzelne der Damen den Eindruck erwecken, Sie würden ohnehin die Antwort nicht verstehen, aber gut.

Und Frau Klum, die hat noch nicht verstanden, wann man „wie“ und wann man „als“ sagt[1], statt dessen sagt sie immer „wie als“, vermutlich in der Hoffnung, dass das die Chancen erhöht: „..dann muss sie verstehen, dass das anders ist, wie als das-und-das..“.

Kreativ. – Und der einzige kreative Augenblick einer jeden Sendung..

[1] „Anders als“ und „genauso wie“ sind die zu stellenden Fragen, falls noch jemand hier Hilfe braucht.

Wie Cicero einen schon auf den ersten Seiten nerven kann…

Gerade habe ich eine Gratis-Ausgabe der Magazins Cicero erhalten, und dachte eigentlich, darin interessante Lektüre vorzufinden, aber statt dessen haben sie mich gleich mit dem ersten Stückchen Inhalt angenervt:

Zur Reportage […] erreichten uns über cicero.de und unsere Online-Partnerportale viele Zuschriften und Kommentare – die meisten unter Online-Akronymen verfasst.

Let me google that for you!

Achso, ja. Da hat wohl jemand keine Ahnung was ein Akronym ist. Die aufgeführten „Eleison“, „Wibi40“, „Frankfurt-Adler“ und „Hector09“ scheinen jedenfalls keine zu sein. Pseudonyme, vielleicht?

Naja. Soviel zum intellektuellen Anspruch von Cicero. Kann ja im Verlauf nur besser werden.

Cicero hat übrigens, wie vorher in einer Randnotiz zu lesen war, gerade den „OMG-Award“ gewonnen, wobei OMG doch mal ein nettes Acronym ist!

(Hier steht es allerdings, laut Cicero, für die „Organisation der Media-Agenturen in Deutschland“. (Finde den Fehler!))

Außerdem nominiert waren RTL und Die Zeit. Als Medienschaffender mit Qualitätsanspruch würde ich ungern in einem Atemzug mit RTL genannt werden, aber bitte…

OMG

James Bond: yay! – 45min Werbung davor: buh!

Ja. Schöner Film, wie ja auch schon alle anderen festgestellt haben. Ich schätze, dass der neue Bond der schnellste Action-Film ist, den ich je gesehen habe. Wie genau James die Ganoven in den Booten umgelegt hat, konnten wir im Nachhinein gar nicht genau rekonstruieren, so schnell ging das!

Vor Beginn des Films gab es allerdings 45 Minuten(!!) Werbung! – MANN! Da bezahle ich schon dafür den Film zu sehen, und werde dafür noch bestraft. Das ist echt eine Frechheit..

Wenn die Studios und die Kinos dann als nächstes wieder alle ihre Probleme auf die bösen, bösen Raubkopierer schieben möchten, sollten sie sich vielleicht lieber mal Gedanken über das „Erlebnis Kino“ machen: Fast 10 Euro für die Karte, Schlange stehen, überteuerte Getränke und dann 45min Werbung, gekrönt noch durch den weinerlichen Hinweis, dass Raubkopierer Verbrecher sind, und keinen Respekt für „die Filmkunst“ haben.

Ist schon klar: „The pot calling the cattle black“, wie die Engländer sagen. – Wer oder was schadet denn dem Kino mehr? 🙄

Oder um Dirk Bachs Kommentar zur Misere der Musikindustrie noch einmal an anderer Stelle anzuwenden:

„Und ihr wundert euch, dass es euch schlecht geht?“

Wie bringt man einen Trottel zum Denken: ein Lehrfilm

Sehr schön gemacht, muss ich sagen!

Das Rendering kurz vor Schluss ist unglaublich! – Genial, was man heute mit Computern so anstellen kann, und dann noch so realistisch!

Aber seht selbst:

Hier gefunden.. 😉

„Nackt-Scanner“: was soll das noch?

Oh, super: die Träume pubertierender Jungs wurden erhört, und es gibt endlich eine Maschine, mit der man durch Kleidung durchsehen kann!

Leider ist das Ding zu unhandlich um es heimlich mit in den Sportunterricht nehmen zu können und soll statt dessen bei Flughafenkontrollen eingesetzt werden.

Davon verspricht die EU sich einen zusätzlichen „Sicherheitsgewinn“. Die Preisfrage ist aber doch: was gibt es da denn noch zu gewinnen? Es gab doch keinen Anlass zu glauben, dass die ohnehin überzogenen und übertriebenen jetzigen Personenkontrollen an Flughäfen nicht ausreichen würden?

Blanker Unfug. Und ein weiterer Eingriff in die Privatsphäre.

Nein, danke.

Überall soll alles und zwar immer mehr überwacht werden. Das Versprechen lautet „mehr Sicherheit“. Setzt das nicht voraus, dass wir derzeit eine wahnsinnige Unsicherheit haben? – Das geht doch leider etwas an den Fakten vorbei.

Wir kriegen diese ganzen tollen Überwachungsmaßnahmen lediglich aus zwei Gründen:
1. unser Innenminister ist ein paranoides ehemaliges Attentats-Opfer. Mein Mitleid – nein, wirklich! – aber sollte so jemand dann Innenminister sein?
2. Die „Sicherheitsbranche“ ist ein großer, GROSSER Industriezweig. Paranoia lohnt sich also, finanziell, und wir wollen doch unsere Wirtschaft fördern, nicht wahr?

Es wäre schön, wenn trotzdem noch etwas Privatsphäre übrig bliebe.. |-|

Haider: Good Riddance!

Die Fakten, soweit ich sie verstanden habe:

  • Der geistige Brandstifter und Manipulator Jörg Haider raste mit 1.8 Promille über die Landstraße nach Hause
  • Auf der Landstraße überholte er einen anderen Wagen. Mit mindestens 140 Km/h, wo das Tempolimit 70Km/h beträgt — und direkt nach seiner Aufschlagstelle auf 50 Km/h reduziert wird, wie er sicher wusste, da das sein Heimweg war.
  • Danach kam sein VW Phaeton (schickes Auto! – teurer Schaden!) von der Fahrbahn ab, der Wagen überschlug sich und knallte gegen eine Betonsäule. Und einen Hydranten.
  • Von den 142 Km/h weiß man übrigens, weil der Tacho bei dieser Geschwindigkeit stehengeblieben ist! – Wann das war, ob vor oder nach der Betonsäule, das weiß wer will, vermutlich war er aber doch deutlich schneller.

Ich sage „Tschüß!“ und „Auf (nimmer-)Wiedersehen“, lieber Jörgi! – Die Welt ist ein besserer Ort geworden, vielen Dank!

Bei dem Totenkult, der in Österreich um den (gefährlichen) Verrückten gemacht wird, erwarte ich seine Seligsprechung gleich nach „Lady“ Di. Gegen Betonpfeiler rasen und sterben ist bekanntermaßen ein erster Schritt zur Heiligkeit.

Den Darwin Award gibt es sicher gleich dazu.

Demnächst gibt es dann ein Best-Of seiner volksverhetzenden Reden auf Grammophon-Schallplatte zu kaufen! – Including his last big hit „Concrete Pillar“! :>

(der Text ist böse? – na, wer hat denn angefangen?)

Zu den 700 Milliarden Dollar zur Stütze der US-Banken..

In den USA will die hilflose Regierung ja die Spekulanten noch dafür belohnen, dass sie bis zur Pleite ihrer Banken gepfuscht und in die eigene Tasche gewirtschaftet haben. – Ein sehr interessantes Experiment!

Der Spass, so der neue Messias der Banker, der US-Finanzminister, soll den Steuerzahler 700 Milliarden US-Dollar kosten.

Als ob das nicht schon unglaublich genug wäre, kann man jetzt auch noch bei Forbes nachlesen, dass das halt nur so’ne bummelige Schätzung war, da man eine echt großte Zahl wählen wollte:

In fact, some of the most basic details, including the $700 billion figure Treasury would use to buy up bad debt, are fuzzy.

„It’s not based on any particular data point,“ a Treasury spokeswoman told Forbes.com Tuesday. „We just wanted to choose a really large number.“

Na, das hat dann ja geklappt. Respekt. :crazy:

Die Bahn: „Bedienzuschlag“ vor dem Aus..

Ja, da wollte die Bahn mal wieder ordentlich absahnen: die Gewinne steigen, trotzdem werden die Ticketpreise erhöht, und zusätzlich wird auch noch zur Ablenkung eine weitere Frechheit reingedrückt:
Beim Ticketkauf am Schalter sollte pro gekaufter Karte ein sogenannter „Bedienzuschlag“ auf den Kaufpreis aufgeschlagen werden.

Gelddruckmaschine. Nicht schlecht. Statt die Kunden für die Zumutung des „Reisecenters“ zu bezahlen, sollen die auch noch dafür blechen.

Jetzt wird diese Entscheidung vermutlich zurückgenommen. Alle freuen sich, und niemand hinterfragt mehr die bodenlose Frechheit, die die Bahn Fahrpreiserhöhung nennt.

Der Plan ist also aufgegangen, Herr Mehdorn, Respekt!

Was kaum einer weiß oder erinnert: dieser „Bedienzuschlag“ wird derzeit schon bei Buchungen über das Internet verlangt! – Die Gründe dafür bleiben, wie so vieles bei der Bahn, schleierhaft.

Das nenne ich aber doch mal raffiniert.

Die Preis- und Kundepolitik der Bahn wird für den Klimawandel verantwortlich sein (sollte es einen geben) denn sie zwingt die Leute geradezu auf die Straße.

Pfui, Bahn. Pfui! :crazy:

Schreck am Abend: Schnacksel-Gloria und Kardinal Meisner mit geistiger Blähung

Oh, MANN!!

Da will man abends nur etwas Zerstreuung, und gerät in eine Reihe von Monologe von (hauptsächlich) Gloria von Thurn und Taxis und Kardinal Meisner.

Erstere versucht offensichtlich ihre Bunny-Vergangenheit mit Ultra-Konservativismus zu kompensieren und erzählte am Stück katholischen Propaganda-Müll der übelsten Sorte.

Sie zieht Zahlen aus dem Hut über Milliarden von Abtreibungen, die ja wohl Völkermord entsprechen, ignorant, undifferenziert und unbelegt. Sie preist das (katholische) Christentum als das höchste, verdammt Aufklärung, Anpassung der Institution an das reale Leben und freut sich wie ein Schneekönig, gerade eben nicht gesagt zu haben, dass Schwule vor ihrem Gott eben keine richtigen Menschen sind, und früher oder später in die Hölle kommen werden.

Was für einen schrecklichen Gott hat diese Frau bloß? – Rachsüchtig, trotz aller Versprechen seines Sohnes, Jesus, ohne Vergebung, verhaftet in alten Ritualen, Intolerant und Gleichgültig.

Und der gute Herr Meisner? – Ach, der brauchte kaum Unsinn sagen, dass hat die Schnacksel-Gloria größtenteils für ihn gemacht. ein paar Perlen gab’s aber doch:
Die Massenmorde und Verbrechen der jüngeren Geschichte konnten nur passieren, weil die Verursacher Atheisten waren. – Christen würden sowas nie machen!

Ja, nee, ist richtig. Immerhin hat Frau Maischberger dann mal einen zaghaften Einwand eingestreut: Inquisition, Missionierung, etc..

„Naja, jedenfalls nicht in den letzten 100 Jahren“, schränkte der Mann dann ein.

Sehr schön. Schicken Gruß aus dem Grab des Führers, der sicher sehr dankbar für die Unterstützung der katholischen Kirche war! Aber Schwamm drüber.

Die Behauptung, dass Verbrechen an der Menschheit nur von Atheisten begangen werden können, ist so infam, dass ich sie gar nicht erst bewerten möchte.

Oh, Mann…

An dieser Stelle noch einmal die Empfehlung, eventuell bei Youtube die Dokumentation „Root of All Evil“ von Richard Dawkins zu sehen, der sich voller Abscheu mit der Lehre von „Liebe und Vergebung – SOLANGE DU MEINEN GOTT WÄHLST!!!“ befasst.

[korrigierte Version: Meisner war’s, nicht Lehmann!]

Neulich auf dem Kiez: „Bunny-Ladies des Teufels“

Am Wochenende war auf dem Kiez mal wieder die ganze Vorstadt anwesend, und zwar zu 90% der Teil, von denen einer am nächsten Tag heiraten würde.

Junggesellenabschiede auf dem Kiez sind mit das bemitleidenswerteste was man sich ansehen kann. „Lustige“ Kostüme, Betrunkene in albernen T-Shirts („Dennis ihm sein Junggesellenabschied!!!“), die Unsinn an Touristen zu verkaufen versuchen, haha, ja, sehr komisch, wirklich..

Wahre Freunde machen sowas nicht. Wenn die Reisegruppen in ein Strip-Lokal gehen wollen, dann sollen sie das machen, aber die Verschandelung des Stadtbilds tut echt nicht not.

Hilft ja nix.

Besonders unangenehm anzusehen waren einige dickliche und hässliche Vorstadtmäuschen mit Bunny-Ohren, die sich die Reeperbahn entlangtasteten.

Bei dem Versuch, die Straße zu überqueren, kam ihnen eine besoffene Punkerin entgegen und gröhlte:
„EY, BUNNY-LADIES!! – IHR GEHÖRT DEM TEUFEL!!!“

Das ließ die Beleidigung des Auges kurzzeitig vergessen… :>>

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